Aufregung in Goslar Pflasterer verlegt Hakenkreuz in der Fußgängerzone

Goslar · Helle Aufregung in Goslar: Passanten entdeckten mitten im Pflaster der Fußgängerzone ein Hakenkreuz. Die Stadt hatte eine Erneuerung in Auftrag gegeben. Die Stadt reagierte noch schneller als die Polizei.

Am Wochenende war Fußgängern das verbotene NS-Symbol im Zentrum von Goslar aufgefallen. Eine Aufnahme verbreitete sich anschließend rasend schnell über das Netz - auch mit Hilfe der örtlichen Goslarschen Zeitung.

Nachdem die Polizei von dem Vorfall erfahren hatte, leiteten die Beamten umgehend Ermittlungen ein. Kennzeichen verfassungswidriger Organisation zu verwenden ist verboten. Als die Polizisten am Sonntag den Tatort begutachten wollten, fanden sie allerdings nur noch eine frisch verlegte, aber verfassungskonforme Fläche vor.

Die Stadt war ihr zuvorgekommen und hatte das das Hakenkreuz bereits entfernen lassen. Die Sanierung der Fußgängerzon habe man zwar in Auftrag gegeben, "aber selbstverständlich nicht dieses Muster", erläuterte ein Sprecher gegenüber Stern.de.

Nun wolle die Stadt das Gespräch mit dem Unternehmen suchen, das mit der Verschönerung der Fußgängerzone beauftragt worden war. Die Firma beteuerte, das Muster sein nicht absichtlich verlegt worden.

(dpa)
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