Fotos Politiker protestieren in Hellersdorf gegen Nazis
In Hellersdorf protestieren Hunderte gegen die rechte Stimmungsmache gegen ein Flüchtlingsheim. Zu ihnen zählt auch Marina Weisband, ehemalige Geschäftsführerin der Piraten. Sie zeigt der NPD den Mittelfinger.
Die rechtsextreme NPD hatte eine Demonstration in Hellersdorf angekündigt.
Die Polizei hielt die teils aggressiven Gruppen auseinander.
Auch weitere bekannte Politiker hatten sich zur Gegendemonstration eingefunden. Zu ihnen zählte unter anderem Renate Künast, Fraktionschefin der Grünen im Bundestag.
Schon mehrfach ist auch Petra Pau von der Linken in Hellersdorf gesichtet worden.
Mit Marina Weisband und Künast verbindet sie der Kampf gegen Rechts.
Künast hielt an der Seite ihres Parteifreundes Özcan Mutlu ein Transparent mit dem Aufdruck "Nazis nein danke":
Die Anhänger der NPD waren deutlich in der Unterzahl, die Polizei sprach von etwa 150. Für die rechtsextreme Partei spricht hier am Mikrofon spricht der sächsische Landtagsabgeordnete Andreas Storr.
Der Hass von Hellersdorf hat die Angst vor rechten Auswüchsen wieder neu geweckt.
Er manifestiert sich auch in kleineren Gesten. "Nein zum Heim", steht auf einem Aufkleber einer Toilettentür, die türkische Flagge ist durchgestrichen.
Am Samstag kam es zwischen Polizei und Linken zu kleineren Reibereien.
Ein Gegendemonstrant wird abgeführt.
Aus Angst vor Ausschreitungen haben einige Flüchtlinge das Haus bereits wieder verlassen.