Prostituierte aus NRW Polizei rettet Lamm aus Münchener Bordell

München · Die Münchener Polizei hat einen ganz besonderen Gast aus einem Bordell gerettet: ein drei Wochen altes Lamm mit dem Namen "Birke". Offenbar lebte das Lamm im Zimmer einer Prostituierten. Das junge Tier befindet sich jetzt in Obhut einer Münchener Tierliebhaberin.

 Das putzige Tierchen ist drei Wochen alt und hört auf den Namen "Birke".

Das putzige Tierchen ist drei Wochen alt und hört auf den Namen "Birke".

Foto: Bayerische Polizei

Wie die Polizei mitteilt, hatte die 25-jährige transsexuelle Prostituierte schon in der Vergangenheit gegen die Tierhaltungsauflagen verstoßen. Das Veterinäramt in Schwelm hatte ihr das Halten von Tieren deshalb schon untersagt. Deswegen nahmen die Beamten das Lamm zunächst mit aufs Revier. Dort fütterte eine Beamtin das Tier mit der Flasche, nachdem der Magen des kleinen Lämmchens hörbar knurrte, so die Polizei.

Anschließend wurde "Birke" an das Münchener Tierheim übergeben. Wie uns dessen Sprecherin Judith Brettmeister sagte, hat sich jedoch direkt eine Tierliebhaberin gefunden, die bereits andere Lämmer in ihrem großen Garten hält und dort jetzt das gefundene Tier betreut. "Am Anfang war das Lamm noch etwas komisch drauf, aber jetzt fühlt es sich wohl", sagt Brettmeister.

Warum sich die Prostituierte das Lamm ins Zimmer geholt hatte, ist unklar. Ihr wurde jetzt die Haltung von Tieren mit sofortiger Wirkung verboten. Die Polizei hatte die Wohnung der Prostituierten auch überprüft, weil sie Hinweise auf regelmäßigen Marihuana-Konsum erhalten hatten. Mithilfe eines Spürhundes konnten die Beamten auch Rauschgift sicherstellen.

Nach der Vernehmung wurde die Prostiuierte wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen dauern aber an.

(RPO, HeBu, mit dpa)
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