Auch Campino und Seeed sind mit dabei Raab liefert den neuen Karnevalshit

Köln · Stefan Raab und die Höhner singen gemeinsam "Ävver et Hätz bliev he in Kölle", den Karnevalshit der neuen Session – und sogar Campino stimmt ein. Die Single erscheint an diesem Freitag.

 Das Video ist unter anderem auf der Plattform Youtube zu sehen.

Das Video ist unter anderem auf der Plattform Youtube zu sehen.

Foto: Screenshot Youtube

Stefan Raab und die Höhner singen gemeinsam "Ävver et Hätz bliev he in Kölle", den Karnevalshit der neuen Session — und sogar Campino stimmt ein. Die Single erscheint an diesem Freitag.

Wie kann ein Düsseldorfer das nur tun? Wie kann er in einer Liebeserklärung an die Domstadt mitsingen? Kann Campino jemals wieder "Tage wie diese" für die Fortuna skandieren und dabei noch glaubwürdig sein? Das sind die Fragen, die man sich stellt, wenn man das neue Musikvideo "Ävver et Hätz bliev he in Kölle" ("Aber das Herz bleibt hier in Köln") von Stefan Raab und den Höhnern ansieht.

Campino tritt in der Schlusssequenz auf und liefert Raab für seine lokalpatriotische Karnevalsballade die Pointe. Der Sänger der Toten Hosen bewegt zu der Zeile "bliev he in Kölle" seine Lippen — und es schmerzt ihn offenbar nicht einmal.

Nach dem Eurovision Song Contest mischt Stefan Raab jetzt auch noch im Karnevalsgeschäft mit. An diesem Freitag erscheint die Single mit den zwei Songs "Ävver et Hätz bliev he in Kölle" und "Schenk noch jet in" — rechtzeitig zu Beginn der Karnevals-Saison 2012/2013.

Auch Nicht-Kölner sind mit dabei

"Als gebürtiger Kölner empfand ich es als meine Pflicht, einmal im Leben einen Song über meine Stadt zu schreiben", erklärt Raab. Für sein Projekt, das er zum 40. Bühnen-Geburtstag der Höhner initiierte, gelang es ihm, diverse Nicht-Kölner zu gewinnen: Beth Ditto von der Band Gossip, Xavier Naidoo, Lena Meyer-Landrut, Jan Delay, Seeed, Udo Lindenberg und Cro. Die Idee war es laut Raab, eine emotionale Ballade zu schreiben, die nicht nur Kölner Herzen berührt.

Deshalb darf nur ein weiterer Ur-Kölner dabei sein und das ist Fußballer Lukas Podolski, den Raab in London besuchte und selbst filmte. Campinos Beitrag drehte er hingegen in Köln, in einem Hinterhof der Brainpool-Studios, als der 50-Jährige bei "TV total" zu Gast war. Bei der Produktionsfirma Emi häuft sich laut einer Sprecherin seitdem die Frage "Was habt ihr mit Campino gemacht?" Darauf antwortet sie:"Der Stefan hat das hingekriegt."

Der Song klingt ein bisschen wie Raabs "Frag doch mal die Maus", ist eher Heimatlied denn Hymne, hat aber trotzdem das Potenzial, der Hit der Session zu werden. Das Gleiche gilt für den zweiten Song "Schenk Noch Jet In" — die Signalwörter "Fiere" und "Kölsch" kommen jedenfalls vor. "Der eine ist fürs Herz, der andere zum Feiern", sagt die Emi-Sprecherin.

Die anderen Neuerscheinungen dürften es dagegen schwer haben: Marc Metzger versucht es mit "Jeck im Rään" und "Widderlich", Pappallapap mit "Leeve Schäng" und "Heimatjeföhl", Querbeat mit der Technoversion "Rio, Kölle, Fastelovend". Chancen, einen Hit zu landen, haben "Brings" mit "Stell die Stadt op dr Kopp", das auf Ricky Martins "The Cup of Life" getextet ist, sowie die Domstürmer mit "Meine Liebe, meine Stadt, mein Verein".

(RP/das)
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