Einkaufszentrum in Bremen Einbrecher verletzt neun Menschen mit Pfefferspray

Bremen · In einem Bremer Einkaufszentrum sind zwölf Menschen verletzt worden, weil Einbrecher Reizgas versprüht haben. Zwei der Verletzten kamen mit Rettungswagen ins Krankenhaus.

Ein Ladendieb hat in einem Bremer Einkaufszentrum Mitarbeiter mit Reizgas angegriffen und dabei neun Menschen leicht verletzt. Der Mann hielt sich am Montagabend in Begleitung eines weiteren Mannes und eines Kindes in der Spielwarenabteilung des Geschäfts auf, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Dem Personal fiel er auf, weil er zuvor in der Lebensmittelabteilung einen Salat aus der Auslage genommen hatte und diesen dann verzehrte. Die leere Packung legte er in eines der Spielzeugregale.

Dann gingen der Verdächtige und seine Begleiter an den Kassen vorbei, ohne zu bezahlen. Als drei Mitarbeiter ihn daraufhin ansprachen, zückte er ein Pfefferspray und besprühte damit die Angestellten. Dann flohen die Männer aus dem Laden. Der Ältere fuhr mit dem Kind in einem Auto davon. Der Jüngere konnte zu Fuß entkommen.

Durch den Sprühnebel kamen auch mehrere Kunden mit dem Reizgas in Kontakt. Insgesamt neun Menschen wurden leicht verletzt. Zwei von ihnen mussten vorübergehend in einem Krankenhaus behandelt werden.
Zunächst hatten die Ermittler von zwölf Verletzten gesprochen.

Die Polizei hat nun ein Verfahren wegen Ladendiebstahls und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Von den Verdächtigen fehlte am Dienstag zunächst jede Spur.

(dpa)
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