Hinweise auf Rocker-Milieu Mehrere Verletzte nach Schießerei in Frankfurt

Frankfurt/Main · Mitten in Frankfurt kommt es zu einer Schießerei. Die Polizei geht bei der Bluttat von einer Auseinandersetzung im kriminellen Milieu aus. Steckt eine Fehde unter Rockern dahinter?

 Mitarbeiter der Spurensicherung untersuchen den Tatort am weißen Mercedes-Geländewagen.

Mitarbeiter der Spurensicherung untersuchen den Tatort am weißen Mercedes-Geländewagen.

Foto: dpa, arn tmkj

Bei einer Schießerei am hellichten Tag sind in der Innenstadt von Frankfurt am Main zwei Männer schwer verletzt worden. Laut Polizei wurden sie angeschossen, als sie nachmittags an der Hauptwache aus einem weißen Mercedes-Geländewagen stiegen. Die Polizei vermutete am Abend einen Hintergrund im kriminellen Milieu.

Bezüge zu Rechtsextremisten oder Islamisten seien nicht zu erkennen.
Zu Berichten, die Bluttat habe sich in der Rockerszene abgespielt, wollte sich die Polizei nicht äußern.

Die flüchtigen Täter saßen laut Polizei vor einem Café am Friedrich-Stoltze-Platz, als das Auto stoppte. Nach ihnen wurde eine landesweite Fahndung eingeleitet. Wie viele es waren, konnte die Polizei nicht sagen. Die Ermittler konzentrieren sich bei der Tätersuche auf einen schwarzen Kombi und das sichergestellte Motorrad. Sie könnten als Fluchtfahrzeuge gedient haben, hieß es.

In der Windschutzscheibe waren mehrere Schusslöcher zu sehen. Kleidungsstücke wurden von der Spurensicherung untersucht. Ein Helm sowie eine Waffe wurden von den Ermittlern sichergestellt. Auch ein schwarzes Mottorad nahmen die Ermittler auf einem Lastwagen mit, um es genauer zu untersuchen.

Ob weitere Insassen als die zwei Schwerverletzten in dem Wagen waren, war zunächst unklar. Zuerst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass die Schüsse im Herzen von Hessens größter Stadt aus dem Wagen abgegeben wurden. Außerdem war von einem Leichtverletzten die Rede.

Das Gelände um den Tatort war weiträumig abgesperrt worden. Ein großes Aufgebot von Polizeikräften war schwer bewaffnet vor Ort. Zeugen wurde zu Mithilfe aufgerufen.

(gol/dpa)
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