Schwerin Fremdenfeindliche Gruppe beleidigt und provoziert Flüchtlinge

Rostock · Nach einer Auseinandersetzung zwischen jungen Flüchtlingen und einer fremdenfeindlichen Gruppe in Schwerin hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.

Flüchtlingsheime NRW: Anschläge in 2015
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NRW: Gewalt gegen Flüchtlingsheime 2015

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Foto: dpa, mb fdt

Wie die Polizei am Dienstag in Rostock mitteilte, hatten am Montagabend mehrere Männer, die zur Gruppierung "Deutschland wehrt sich" gehören, junge Afghanen provoziert und beleidigt. Die Flüchtlinge feierten demnach gemeinsam mit einigen Deutschen Geburtstag in der Schweriner Altstadt.

Ein polizeibekannter 34-Jähriger habe sich mit einem Bettlaken als Araber verkleidet und unter dem Ruf "Allahu Akbar" (Gott ist groß) einen Rucksack in die Gruppe der feiernden Jugendlichen geworfen, unter denen zunächst Panik ausbrach. Zudem seien die Flüchtlinge immer wieder beleidigt worden.

Als diese sich zur Wehr setzten, sei es unter den insgesamt 14 Beteiligten zu Handgreiflichkeiten und wechselseitigen Beleidigungen gekommen. Polizeibeamte konnten eine weitere Eskalation verhindern. Der Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

(heif/AFP)
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