Das Segelschulschiff "Gorch Fock" ist am Dienstag nach einer Zwangspause wieder in See gestochen. Angehörige winken beim Auslaufen aus dem Marinehafen Kiel.

Nach einem tödlichen Unfall vor zwei Jahren geht der Dreimaster der Deutschen Marine mit dem neuen Kommandanten Helge Risch (rechts) wieder auf Ausbildungsfahrt.

Im November 2010 war eine Kadettin aus der Takelage gestürzt und ums Leben gekommen. Der damalige Kommandant wurde abgelöst, die Ausbildung ausgesetzt.

Inzwischen wurde die Segelausbildung überarbeitet und ein Übungsmast in der Marineschule Mürwik in Flensburg errichtet. Die "Gorch Fock" musste außerdem  unplanmäßig für zehn Millionen Euro unter anderem wegen Rostbefalls überholt werden.

Besatzungsmitglieder klettern in die Wanten des Segelschulschiffs. Ende Januar 2013 soll die Offiziersausbildung wieder aufgenommen werden.

Bei der neuen Fahrt sind zunächst rund 150 Männer und Frauen an Bord. Die Reise geht nach Las Palmas.

Bernd Abshagen, Schiffsversorgungsoffizier (SVO) der "Gorch Fock", verabschiedet sich an Bord des Schiffes von seinem Sohn Ben (2 Jahre) und seiner Frau Natascha.

Helge Risch am Steuerrad. "Angespannt, aber ohne Nervosität" gehe er auf die Reise, sagte der 49-Jährige.

Schleswig-Holsteins Landtagspräsident Klaus Schlie überreicht Risch vor dem Auslaufen ein Glas mit Schokoladen-Nuss-Creme als Geschenk für die Besatzung.

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