Umfrage So denkt die Generation Mitte
Das Institut für Demoskopie Allensbach hat 1400 Deutsche zwischen 30 und 59 Jahren nach Lebenssituation, Hoffnungen und Sorgen befragt. Die Studie kommt zu fünf zentralen Ergebnissen.
1. Die Generation Mitte ist mit dem Hier und Jetzt zufrieden
Das Gros der 30- bis 59-Jährigen zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich große Lebenszufriedenheit aus. Auf einer Skala von bis 10 erreichen sie einen Schnitt von 7,2. Am wichtigsten sind ihnen für ihr Leben Unabhängigkeit und Stabilität.
2. Die meisten kommt gut zurecht
Im Gegensatz zum Rest Europas bietet die Arbeitswelt für die befragten Deutschen ein sicheres Umfeld. 35 Prozent geht es im Fünfjahresvergleich besser, 41 Prozent sehen keine Veränderung, für 23 Prozent hat sich die Lage verschlechtert. Nur zwölf Prozent befürchten für die kommenden Jahre einen finanziellen Abstieg.
3. Das Alter macht der Generation Mitte Sorgen
So sicher sich die meisten heute fühlen, so sehr sorgt sie der Blick aufs Morgen: 55 Prozent befürchten, dass sie ihren Lebensstandard nicht werden halten können. Ängste verspüren vor allem Befragte aus den unteren Einkommensschichten (62%), Frauen (48%) und hier insbesondere Mütter (50%).
4. Die Generation Mitte schiebt ihre Sorgen vor sich her
Vor allem die Auftraggeber von der deutschen Versicherungswirtschaft heben diesen Punkt hervor: Trotz aller Sorgen befasst sich eine Mehrheit erst relativ spät mit ihrer Zukunftsplanung. Bei den 30- bis 39-Jährigen haben sich lediglich vier von zehn Personen mit dem Thema auseinandergesetzt. Im steigenden Alter werden es mehr.
5. Für die meisten ist Arbeit nicht das Leben
Kaum jemand aus der Generation Mitte hat die Absicht, länger als nötig zu arbeiten. Nur sechs Prozent der Befragten schmieden entsprechende Pläne. Jeder Dritte würde dagegen gerne vorzeitig aus dem Job aussteigen.