Fotos So sieht es jetzt in der Kölner Südstadt aus
Der Daurregen erschwert die Rettungsarbeiten an der Einsturzstelle in der Severinstraße. Das Haus links vom historischen Archiv kann nicht abgerissen werden. Neben der blauen Tür steht noch der Fernseher. Am Dienstag war Archiv in der Kölner Südstadt eingestürzt und hatte benachbarte Häuser mit in die Tiefe gerissen. Zwei Menschen werden noch vermisst.
Der Blick von der Unglücksstelle in die entgegengesetzte Richtung. Auch der Turm der St. Johann-Baptist-Kirche im Kölner Severinsviertel war bereits im Herbst 2004 in Mitleidenschaft gezogen worden.
Der Turm in der Kölner Südstadt geriet in Schieflage und musste für eine Million Euro wieder aufgerichtet werden.
Die riesigen Bagger werden von den betroffenen Schulen aus in Stellung gebracht. Doch aufgrund der anhaltenden Regens kommen sie nicht zum Einsatz.
Der gesamte Bereich im Severinsviertel ist weiträumig abgesperrt. Die Anwohner sind ratlos, verängstigt und zum Teil komplett verärgert. Sie kommen nicht in Ihre Wohnungen, weil die Standsicherheit vieler Häuser nicht gesichert ist.
Permanent donnert schweres Gerät durch die Straßen. Die Geschäfte verzeichnen deutlichen Umsatzrückgang, weil weniger Leute einkaufen kommen.
Schutt muss fortgeschafft werden. Im Hintergrund sind im Dunst die Spitzen des Kölner Domes zu erkennen.
Die Zeitungsauslage in einem Kiosk im Severinsviertel.
Derweil sind Experten damit beschäftigt, so viel wie möglich zu dokumentieren. Doch was hilft das, solange noch zwei Menschen vermisst werden?
Der Blick in die Tiefe des neuen U-Bahn-Schachtes. Bis zu 28 Meter geht hier bergab.
Bei dem Wetter halten sich nur wenige Schaulustige draußen auf. Die Stimmung ist niedergedrückt. Im Hintergrund die Schutthalde mit den schwarzen Planen und das halb eingestürzte Nachbarhaus. Irgendwo darunter sind zwei Menschen begraben. Auch viele der wertvollen Dokumente aus dem historischen Archiv liegen noch darunter.
Hier entlang sollte die neue U-Bahn-Linie vom Kölner Süden in den Norden gebaut werden. Jetzt sind die Arbeiten auf unbestimmte Zeit zurückgeworfen. Kölns OB Schramma hat infrage gestellt, ob sie überhaupt wieder aufgenommen werden sollen, relativiert die Aussage aber inzwischen und spricht von einer "Atempause".
Die Experten der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) beteuern, dass es sinnvoller sei, die Strecke weiter zu bauen, weil jeder Meter aufgefüllter Beton das Erdreich sicherer mache.
Die Bauarbeiter machen gute Miene zum dramatischen Spiel.
Auch eine Schule gilt als einsturzgefährdet. Erdschichten in der Tiefe sind anscheinend ins Rutschen gekommen.
Hier wird der Clown so schnell nicht lachen.
Zunächst war geplant gewesen, die Suche nach den Vermissten am späten Donnerstagabend zu beginnen. Doch daraus ist nichts geworden.
Vermisst werden ein 23-jähriger Designstudent, der sich am Unglückstag krank gemeldet hatte, und ein 17-jähriger Anwohner aus dem Dachgeschoss des Nachbarhauses.
Am Abend sind die Anwohner des Viertels zu einer Krisensitzung eingeladen.
Die unmittelbar Betroffenen werden psychologisch betreut.
An der Ecke Kartäusergasse/Ullrichsgasse.
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