Höhepunkt am Samstag So zieht das Sturmtief ,,Daisy''

Düsseldorf (RPO). Das Sturmtief ,,Daisy'' schiebt die südliche Schneefront Richtung Norden. In einigen Regionen Deutschlands sind Blizzard-ähnliche Verhältnisse zu erwarten. Gut beraten ist, wer weiß, wann sich die Schneefront wo aufhält.

Wann muss ich Schnee räumen im Winter? Infos zur Räumpflicht für NRW
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Schnee: 12 Antworten zur Räumpflicht

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Laut des Wetterdienstes unwetterzentrale.de sehen die kommenden Schnee- und Wetterverhältnisse wie folgt aus:

Freitag

Gegen Mittag erreicht die Schneefront aus Süddeutschland die Linie Kaiserslautern-Erfurt-Cottbus. Bis zu dieser Grenze verdichtet sich der Schneefall und sorgt vor allem in Sachsen und Thüringen bis zum Abend für starken Schneefall. Von Nordrhein-Westfalen bis Mecklenburg-Vorpommern bleibt es bis abends niederschlagsfrei. Allerdings kann der bereits liegende Schnee durch frischen Wind aufwirbeln und zu Verkehrsbehinderungen führen.

Von Freitag auf Samstag weitet sich nachts das umfangreiche Schneegebiet auf den Nordwesten aus und erreicht Samstag früh die Linie Eifel-Sauerland- Hannover—Berlin. Südöstlich dieser Linie ist mit lang anhaltendem und gebietsweise sehr ausgeprägtem Schneefall zu rechnen.

Samstag

Am Samstag fällt hauptsächlich in den Gebieten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen über Hessen, Südniedersachsen, Sachsen-Anhalt, nördliches Thüringen und Sachsen sowie Brandenburg Neuschnee. Ebenso ist mit ergiebigem Schneefall in den Nord- und Nordoststaulagen der Mittelgebirge zu rechnen.

Am geringsten ist die Niederschlagswahrscheinlichkeit im Nordwesten und im äußersten Norden des Landes sowie vom Bodensee und dem Alpenrand bis zum Böhmerwald. Hier können nur vereinzelt ein paar Flocken fallen. Tagsüber ist leichter bis mäßiger Dauerfrost zu erwarten. Nachts bedeckt mäßiger, örtlich auch strenger Frost das Land.

Sonntag

Am Sonntag fällt bei bleibendem Frost landesweit Schnee. Im Süden und im Osten sind die Dauer und die Intensität des Niederschlags am größten. Ob und wie stark sich in einzelnen Regionen die Schneefälle ereignen, ist noch unklar.

Wind

Der Wind spielt in den nächsten Tagen eine wichtige Rolle und wirkt sich negativ auf den Verkehr aus. Bereits am Freitag führen stärkere Winde überall in Deutschland zu Verwehungen des pulvrigen Schnees auf den Straßen. So kommt es aufgrund von eingeschränkter Sicht zu Störungen im Verkehr.

Von Freitag auf Samstag, hauptsächlich jedoch am Samstag sind erhöhte Windstärken zu erwarten, die hauptsächlich im Norden Deutschlands zu anhaltenden Verwehungen des liegenden Schnees führen. Die Küsten und Mittelgebirge sind davon besonders betroffen. Im Oberharz wehen sogar orkanartige Böen. Auch am Sonntag schwächt der starke Wind im Norden nicht ab.

Die gefühlte Lufttemperatur liegt aufgrund des starken Windes und des Dauerfrosts weit unter der gemessenen Temperatur (bei etwa —10 bis —20 Grad).

(RPO/vns)
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