Nach Attacke auf Asylheim Soldaten droht Entlassung aus der Bundeswehr

Arnstadt · Auf die beiden Soldaten, die in Thüringen ein Asylbewerberheim mit Feuerwerkskörpern attackiert haben, kommen neben einem Strafverfahren auch disziplinarrechtliche Konsequenzen zu.

 Vor diesem Asylbewerberheim haben die beiden Soldaten unter anderem den Hitlergruß gezeigt.

Vor diesem Asylbewerberheim haben die beiden Soldaten unter anderem den Hitlergruß gezeigt.

Foto: dpa, Marc Tirl

"Wenn beide Zeitsoldaten vernommen sind und alle Untersuchungsergebnisse vorliegen, wird der Divisionskommandeur entscheiden", sagte der Pressesprecher der Division Luftbewegliche Operationen in Veitshöchheim, Markus Kirchenbauer, am Dienstag der dpa. Die Konsequenzen könnten bis zur Entlassung aus der Bundeswehr reichen, erläuterte der Oberstleutnant.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung gegen die 23 und 25 Jahre alten Soldaten. Sie sollen am frühen Sonntagmorgen in Zivil Feuerwerkskörper auf das Heim in Arnstadt geworfen haben. Als ein Bewohner sie aufforderte aufzuhören, beschimpften sie laut Polizei den Mann, zeigten den Hitlergruß und riefen ausländerfeindliche Parolen. Die Polizei nahm die zwei Männer in der Nähe des Tatortes fest. Inzwischen sind sie wieder auf freien Fuß.

(dpa)
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