Festnahme in Großbritannien Solinger Terrorverdächtige hatten Anschlagpläne
Düsseldorf (RPO). Die beiden Männer aus Solingen, die wegen Terrorverdachts in Großbritannien festgenommen worden sind, sollen mit Al Qaida in Verbindung stehen. Peter Biesenbach, Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion zeigte sich besorgt: Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Anschlagpläne auch in NRW umgesetzt würden, sagte er gegenüber unserer Redaktion.
Aus nordrhein-westfälischen Polizeikreisen hieß es, möglicherweise seien die beiden ausgereist, weil der Ermittlungsdruck in Deutschland zu hoch geworden sei. Von den rund 130 in Deutschland lebenden Islamisten, die das Bundeskriminalamt für besonders gefährlich hält, wohnen 28 in Nordrhein-Westfalen. Viele von ihnen wirken gut integriert und sind deutsche Staatsbürger. Verfassungsschutz und Landeskriminalamt überwachen zum Teil Telefone und Internet-Aktivitäten der Verdächtigen. So sollen islamistische Netzwerke und Terrorzellen entdeckt werden.
Peter Biesenbach, Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, zeigte sich besorgt. "Angesichts der hohen Zahl der Gefährder, die sich in unserem Ballungsraum aufhalten, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Anschlagspläne von Islamisten auch in NRW realisiert werden", sagte der Unions-Politiker gegenüber unserer Readktion.
Horst Engel, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, sagte, die Festnahmen sei ein Beleg dafür, dass die "Sicherheitsarchitektur" in Europa funktioniere. "Gleichzeitig zeigt der Fall, dass unsere Wachsamkeit nicht nachlassen darf."
Zusammenhang mit Al Qaida