"Lässig-coole Ausstrahlung" "Swag" ist das Jugendwort des Jahres

München · "Swag" ist das Jugendwort des Jahres 2011. Die Jury wählte den Begriff aus der Rapmusik für "beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung" und "charismatisch-positive Aura" aus 30 zur Auswahl stehenden Vorschlägen aus, wie der Langenscheidt Verlag am Montag in München mitteilte.

"Money Boy" und sein krudes Video
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Foto: Screenshot Youtube

Die jugendlichen Jurymitglieder und ihre journalistischen Kollegen beeindruckte die schnelle und riesige Verbreitung des aus dem US-Amerikanischen stammenden Wortes. "Swag" landete auf Platz 1 knapp vor "Fail/ Epic Fail" für grober Fehler bzw. Versagen.

Den dritten Platz belegt "guttenbergen" für Abschreiben, "Körperklaus" - eine Wortneuschöpfung für Tollpatsch und Grobmotoriker - sicherte sich Platz 4 und "googeln" für suchen, allerdings nicht nur im Internet sondern auch beispielsweise in einem Lexikon, schließt die Top Five ab.

Rund 40.000 Interessierte wählten im Internet auf www.jugendwort.de sowie auf der Jugendmesse "You" in Berlin aus den 30 zur Wahl stehenden Begriffen die Top 15 für die Jurysitzung für das Jugendwort des Jahres 2011.

Insgesamt wurden circa 3000 neue Begriffe eingereicht. Bereits zum vierten Mal rief der Langenscheidt Verlag in Kooperation mit der Jugendzeitschrift Spiesser und erstmals mit der Jugendmesse You zur Wahl des Jugendwortes des Jahres auf.

Die Meinung der Jury war in diesem Jahr erstmals deckungsgleich mit der der Internet-Voter. Bei der Internetabstimmung legte "Swag" quasi einen Start-Ziel-Sieg hin. "Swag" wurde unter anderem bekannt durch den "Turn my swag on" des amerikanischen Rappers Soulja Boy.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz erlangte der Begriff große Bekanntheit durch die Coverversion des österreichischen Rappers Money Boy "Dreh den Swag auf". Der Begriff steht für eine "beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung" sowie eine "charismatisch-positive Aura".

(APD)
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