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Bundesländer planen rigorose Einschnitte Tausende Spielhallen vor dem Aus

München (dapd). Die für das Glücksspiel in Deutschland zuständigen Bundesländer planen offenbar drastische Auflagen für die mehr als 10.000 privaten Spielhallen. Die meisten Betreiber sollen nach einer Übergangszeit von fünf Jahren ihre Konzessionen verlieren.

 Die Regierungschefs der Länder wollen den Glücksspielmarkt für private Anbieter mit einem nachgebesserten Staatsvertrag deutlich weiter öffnen als bislang geplant.

Die Regierungschefs der Länder wollen den Glücksspielmarkt für private Anbieter mit einem nachgebesserten Staatsvertrag deutlich weiter öffnen als bislang geplant.

Foto: Jens Schierenbeck, gms

Das berichtet die "Süddeutschen Zeitung". Hinzu kommen tägliche Sperrzeiten und das Verbot, am Eingang oder der Fassade für den Besuch der Spielstätte zu werben, zitiert die Zeitung aus einem Entwurf der Länder über die künftigen Regeln für Casinos, Spielhallen, Lotto, Toto und Sportwetten.

Im privaten Glücksspielgewerbe stoßen die Pläne dem Bericht zufolge auf scharfe Kritik. Marktführer Paul Gauselmann, Präsident des Verbandes des Automatenindustrie, spricht von einem "Kahlschlag" und kündigt eine "Prozessflut" an.

Man werde sich gegen die "rechtswidrige Enteignung" wehren und Schadenersatz in Milliardenhöhe fordern. Nach Angaben von Ulrich Schmidt, Besitzer von Deutschlands zweitgrößter Spielhallen-Gruppe, werden von den derzeit etwa 150.000 Automaten, die in solchen Hallen stehen, "werden bis zu 100.000 abgeschaltet".

Die Ministerpräsidenten der Länder begründen ihr Regelwerk damit, dass die Bevölkerung vor der Spielsucht geschützt und besonders der Jugendschutz gewährleistet werden müsse.

(DAPD/csr)
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