Sonnige Wetteraussichten Temperaturen klettern auf fast 30 Grad

Düsseldorf · In den vergangenen Tagen hat sich das Wetter nicht gerade von seiner August-Seite gezeigt: Regen, niedrige Temperaturen, viel zu wenig Sonnenschein. Eine kleine Entschädigung versprechen die Meteorologen für die erste Septemberwoche. Ab Dienstag soll es bergauf gehen, die Temperaturen nähern sich sogar der 30-Grad-Marke.

In dieser Woche gibt es noch einmal Freibadwetter.

In dieser Woche gibt es noch einmal Freibadwetter.

Foto: dpa, ade emi ent rho

Grund für die rosigen Aussichten ist die Umstellung der Großwetterlage über Deutschland. Dadurch wird in dieser Woche wieder warme Luft aus Südwesten herangeschaufelt.

Die Temperaturen sollen nach den Erwartungen der Wetterfrösche noch einmal auf sommerliche 27 bis 28 Grad klettern. Von Mittwoch bis Freitag soll die Sonne täglich elf bis 12 Stunden vom Himmel strahlen, auch am Samstag und Sonntag noch für jeweils neun Stunden.

Am Dienstagvormittag kann es noch gebietsweise in der Osthälfte und im mittleren Deutschland regnen, teils schauerartig, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD). In den übrigen Gebieten solll es jedoch schon durchaus freundlich werden, besonders im Westen und Südwesten.

Sommer der Extreme

Dieser Sommer hatte es in sich: Es begann im Juni mit großer Trockenheit und der ersten Hitzewelle über Pfingsten, im Juli kamen viele Gewitter mit Regengüssen, und der August fühlte sich mancherorts schon herbstlich an.

Nach der Bilanz des Wetterdienstes gehörte Nordrhein-Westfalen im Sommer dieses Jahres zu den kältesten Regionen Deutschlands. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 16,8 Grad war NRW das zweitkälteste Bundesland, nur Bayern lag mit 16,7 Grad knapp dahinter.

Außerdem zählte NRW zu den Bundesländern mit den meisten Niederschlägen. Nach den vorläufigen Zahlen des DWD fielen in diesem Sommer 318 Liter pro Quadratmeter. Im vergangen Jahr waren es gut 60 Liter weniger.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab über Wochen fast täglich Unwetterwarnungen heraus. Am 9. Juni starben bei einem Gewittersturm in Düsseldorf drei Menschen, am 10. August fegte ein Tornado durch die Taunusstadt Bad Schwalbach.

Aber die Extreme glichen sich unter dem Strich fast aus. Insgesamt sei der meteorologische Sommer in Deutschland 0,9 Grad wärmer gewesen als im langjährigen Mittel der Jahre 1961 bis 1990, teilte der DWD am Freitag in einer ersten Bilanz mit. Im Schnitt fielen seit Anfang Juni 272 Liter Regen pro Quadratmeter, 13 Prozent mehr als sonst.

Die Meteorologen rechnen in vollen Monaten, für sie ist von Juni bis August Sommer. Im Kalender beginnt der Herbst erst am 23. September.

(csr)
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