Süßer Nachwuchs im Tierpark Hagenbeck Erstes Walrossbaby in Deutschland geboren

Hamburg · Er ist knuddelige ein Meter groß, bringt 57 Kilogramm auf die Waage und hat einen strubbeligen Bart: Der Hamburger Tierpark Hagenbeck freut sich über das erste Walrossbaby Deutschlands.

Tierpark Hagenbeck: Bilder vom süßen Walrossbaby aus Hamburg
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Walrossbaby im Tierpark Hagenbeck geboren

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Der kleine Bulle "ist das erste und bisher einzige Walross, das in Deutschland geboren wurde", sagte Zoo-Sprecherin Michaela Wilke. Auch weltweit seien Walrossgeburten im Zoo eine absolute Seltenheit, so dass kaum Erfahrungen in der Aufzucht von Walross-Nachwuchs vorhanden sind.

Um jedes Risiko zu vermeiden, blieben die Robbenmutter und ihr speckiger Nachwuchs nach der Geburt am 15. Juni gemeinsam im ruhigen Innengehege. Die Walross-typischen Stoßzähne hat der Nachwuchs übrigens noch nicht. "Wann die wachsen? Lassen wir uns überraschen", sagte Wilke. Die kleine Robbe wird bis zu einem Jahr von der Mutter gesäugt. Einen Namen hat sie noch nicht. Der soll wohl über einen Wettbewerb gefunden werden, hieß es.

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Die süßesten Tierbabys der Welt

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Foto: Probst, Andreas

Der Tierpark Hagenbeck besitzt nach eigenen Angaben die einzige Zuchtgruppe Europas. Der Bulle Odin (17), die Kühe Polosa (17) und Dyna (17) sowie das Jungtier Olivia (6) kamen vor gut einem Jahr aus dem Moskauer Zoo nach Hamburg. Das Quartett nahm in den Herzen der Besucher den Platz ein für die 1976 im Nordpolarmeer geborene "Antje". Die bundesweit als NDR-Maskottchen bekanntgewordene Walross-Dame starb 2003 im Alter von 27 Jahren.

In freier Natur lebt das Walross (Odobenus rosmarus) in arktischen Regionen rings um den Nordpol. Gegen die eisigen Temperaturen schützt es sich mit einer bis zu 15 Zentimeter dicken Speckschicht.

Ausgewachsen bringen die Tiere bis zu eineinhalb Tonnen auf die Waage. Sie brauchen täglich bis zu 50 Kilogramm Nahrung. Auf ihrem Speiseplan stehen hauptsächlich kleine und weiche Meerestiere wie Muscheln, Würmer, Schnecken und Tintenfische. Ihre Nahrung ertasten sie mit Hilfe ihres Bartes, der aus bis zu 450 empfindlichen Sinneshaaren besteht. Sie können bis zu 30 Minuten lang tauchen und dabei bis zu 6000 Krabben und Muscheln fressen.

(dpa)
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