Fotos Tote beim Unglück am RWE-Kraftwerk
Vor einem Jahr ereignete sich der schwere Unfall auf der Großbaustelle am RWE-Kraftwerk in Grevenbroich.
Die drei Menschen, die beim Unglück auf der Kraftwerksbaustelle von RWE in Grevenbroich starben, stammen aus der Slowakei und Tschechien.
Sie stürzten aus über 100 Metern Höhe ab.
Die Rettungsaktion war wegen des möglicherweise instabilen Gerüsts extrem schwierig und dauerte Stunden.
Vor dem Bauzaun standen auch drei Tage nach dem Unglück fassungslose Menschen.
In Grevenbroich-Neurath war beim Bau eines Kraftwerks ein Gerüst eingestürzt. Tonnenschwere Stahlträger stürzten in die Tiefe. Drei Monteure kamen ums Leben. Über einen Riesenkran wurde der Höhenretter der Werksfeuerwehr zum ersten Opfer herabgelassen.
Der Höhenretter näherte sich dem verunglückten Monteur in 140 Metern Höhe und ließ ihn an einem Seil herab.
Die Bergung war zunächst zu gefährlich, weil niemand die Stabilität des 450 Tonnen schweren Gerüsts gewährleisten konnte.
Erst langsam kamen die Maßnahmen in Gang.
Der Höhenretter bei seiner hochkonzentrierten Arbeit.
Nach dem schweren Unfall auf der Großbaustelle des neuen RWE-Kraftwerks in Grevenbroich-Neurath hatten Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach hatte den Tatort beschlagnahmt, weil sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Tötung eingeleitet hatte.
Bei den bei den toten Monteuren handelte es sich um einen 32 Jahre und einen 35 Jahre alten Mann aus der Slowakei sowie einen 25 Jahre alten Tschechen.
Ermittler sondierten den Bereich rund ums Gelände.
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Hier sieht man Teile des eingestürzten Gerüstes.
Die Kräne stehen gekippt und sind teils in einander verhakt.
Die Polizei war zahlreich vertreten.
Sie riegelte die Straßen zu der RWE-Baustelle großräumig ab.
Nicht jeder durfte weiterfahren.
Am Straßenrand parkten trotzdem einige Autos.
Viele Journalisten berichteten vor Ort von dem aktuellen Geschehen.
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Das Kraftwerk ist das größte in Europa.
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Zeitweise waren fast 300 Rettungskräfte vor Ort.
Dieses Foto zeigt das Gerüst, das einstürzte.
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Einsatzkräfte aus den umliegenden Städten und Kreisen unterstützten die Neusser Feuerwehr.
Die Schwerverletzen wurden auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt.
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers eilte an den Unglücksort.
Polizei und Staatsanwaltschaft waren noch lange vor Ort.
Bis tief in die Nacht wurde gearbeitet.
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Dieses Archivbild vom August zeigt den Teil der Baustelle, auf dem sich der Unfall ereignete.
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Der Kraftwerksbau hatte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
Naturschützer hatten versucht, den Bau zu verhindern, weil sie um den Lebensraum von Hamstern fürchteten, die auf dem Gelände lebten.
Bereits im September 2007 war auf der gleichen Baustelle ein Mann bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Er stürzte aus zehn Metern Höhe ab.
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Weitere Informationen und Bilderstrecken zum Kraftwerk Neurath finden Sie hier.