Tragödie in München Vater tötet Töchter und sich selbst

München · Ein Familiendrama mit drei Toten beschäftigt die Polizei in München. Beamte hatten am Montag zwei Kinder und deren Vater leblos in einem Reihenhaus gefunden.

 Die Spurensicherung verlässt den Tatort.

Die Spurensicherung verlässt den Tatort.

Foto: dpa, mum cul

Der Mann hatte nach Angaben der Polizei in einem Abschiedsbrief gestanden, seine neun und elf Jahre alten Töchter umgebracht zu haben. Als Motiv habe der 50-Jährige Streit um das Sorgerecht genannt. Außerdem sei er über die Trennung von seiner Frau nicht hinweggekommen. Die Staatsanwaltschaft lehnte die Veröffentlichung weiterer Details zu dem Geschehen ab.

Auch zu der am Dienstag angesetzten Obduktion wollte sich die Ermittlungsbehörde nicht äußern. "Da nach dem derzeitigen Ermittlungsstand allein der Vater der Kinder strafrechtlich verantwortlich wäre, gegen ihn ein Strafverfahren aber aufgrund des Suizids nicht mehr geführt werden kann, werden wir uns zu Details wie etwaigen Obduktionsergebnissen nicht äußern", erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I auf Anfrage. Damit solle auch verhindert werden, dass die Mutter der Mädchen Einzelheiten über den Tod ihrer Kinder in dem Medien lesen müsse.

Die Sprecherin sagte lediglich, die Kinder seien "wahrscheinlich" in der Nacht auf Montag gestorben. Es sei sehr schwer, den genauen Todeszeitpunkt festzustellen.

Die Mutter hatte am Montagnachmittag die Polizei alarmiert, weil sie sich Sorgen um ihre Töchter machte, die sich offenbar über das Wochenende beim Vater aufhielten. Das Paar lebte seit längerem getrennt.

(dpa)
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