Trauergottesdienst in Köln "Man wusste, wofür Kardinal Meisner einstand"
Köln/Berlin · Im Kölner Dom feiern Gläubige am Abend einen Trauergottesdienst für den verstorbenen Kardinal Meisner. Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki würdigt vor allem Meisners engagierte Glaubensverkündung.
In seiner Predigt beim Gedenkgottesdienst am Mittwochabend im Kölner Dom sagte Woelki über seinen Vorgänger: "Man wusste deutschlandweit, wofür Kardinal Meisner stand und einstand." Laut Woelki wechselte Meisner 1989 nach Köln - aus Gehorsam gegenüber dem Papst.
In einem "Geistlichen Testament", das im Gottesdienst verlesen wurde, rief der Alterzbischof dazu auf, dem Heiligen Vater zu folgen: "Haltet immer zum Papst, und ihr werdet Christus nie verlieren." Die Messe wurde auch im Kölner Domradio live übertragen.
Auch in Berlin gab es einen Trauergottesdienst für Meisner. Dort würdigte Weihbischof Matthias Heinrich Meisner als "großen Bischof und überzeugten Berliner". Im Kölner Dom war bereits im Mittagsgebet um 12 Uhr mit Domdechant Robert Kleine Meisners gedacht worden.
Der frühere Erzbischof von Köln war nach Angaben des Domradios während seines Urlaubs in Bad Füssing "friedlich eingeschlafen". Er soll am 15. Juli in der Bischofsgruft des Kölner Doms bestattet werden.