Friemar in Thüringen Unbekannte verüben Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Gotha · Wieder ist eine Flüchtlingsunterkunft zum Ziel eines Anschlags geworden. Diesmal traf es eine umfunktionierte Sporthalle im thüringischen Friemar.

Das Feuer brach in mobilen Toiletten aus, die an der zur Asylunterkunft umfunktionierten Sporthalle standen, wie die Polizei in Gotha mitteilte. Die Ermittler schließen einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Verletzt wurde niemand. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) verurteilte den Anschlag.

Nach Polizeiangaben brannten die vier Toiletten komplett aus. Das Feuer griff anschließend auch auf die Fassade der Sporthalle über. Die zehn dort untergebrachten Flüchtlinge blieben aber unverletzt. Sie wurden in eine andere Unterkunft im Landkreis Gotha verlegt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Ramelow zeigte sich entsetzt über die Tat. Auf Twitter sprach er am Sonntag unter anderem von einem "Anschlag auf Leib und Leben von Menschen".

(AFP)
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