Fotos Ungewöhnliche Greenpeace-Aktion in der Spree
Greenpeace-Aktivisten haben mit einem übergroßen Geldschein vor dem Reichstag protestiert. Wir zeigen Ihnen die Bilder der ungewöhnlichen Aktion in der Spree...
"Verantwortung übernehmen heißt auch Geld in die Hand nehmen. Urwaldschutz ist eine der kostengünstigsten Methoden, um die Erderwärmung zu bremsen. Angela Merkel möchte sich gern als Klimakanzlerin profilieren. Doch Klimaschutz gibt's nicht zum Nulltarif", sagt Corinna Hölzel, Waldexpertin von Greenpeace.
"Jeder Euro, der heute in den Urwaldschutz investiert wird, spart später ein Vielfaches ein, wenn wir den Folgen von Klimwawandel und Verlust der Artenvielfalt begegnen müssen."
Nach Schätzungen der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden für den Schutz der letzten Urwälder weltweit jährlich 30 Milliarden Euro benötigt.
Die G8-Staaten sind für rund die Hälfte aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Daher sollten sie auch die Hälfte der Gelder aufbringen.
Über Fonds soll in den Urwaldländern unter anderem die Einrichtung von Schutzgebieten, sowie der Anschub von alternativen Erwerbsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung finanziert werden.
Der deutsche Beitrag könnte über den Abbau klimaschädlicher Subventionen finanziert werden, ohne den Haushalt neu zu belasten. So würde die Aufhebung der Steuerbefreiung für Kerosin im inländischen Flugverkehr beispielsweise rund 400 Millionen Euro jährlich einbringen, die Einführung von Mehrwertsteuer auf Auslandsflüge rund 600 Millionen Euro und die stufenweise Anhebung der Dieselsteuer um jährlich 4 Cent pro Liter auf das Niveau von Benzin rund 1,3 Milliarden Euro.
Darauf wollten die Aktivisten mit Ihrer Aktion hinweisen.