Musikfestival abgesagt Unwetter treffen auch Süden und Norden Deutschlands

Hannover/Köln · Straßen stehen unter Wasser, Keller laufen voll, die Feuerwehr rückt fast im Minutentakt aus. Schwere Unwetter haben nicht nur über NRW, sondern auch über Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hessen gefegt.

 Blitze über Osnabrück: Gewitter haben auch Teile von Niedersachsen getroffen.

Blitze über Osnabrück: Gewitter haben auch Teile von Niedersachsen getroffen.

Foto: dpa, frg gfh sis fpt

Ein schweres Unwetter hat in Niedersachsen zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. In der Nacht entstanden nach Blitzeinschlägen in vielen Regionen mehrere Brände, wie Polizei und Feuerwehr am Donnerstagmorgen mitteilten.

Im Landkreis Göttingen zerstörte ein Feuer eine Scheune mit landwirtschaftlichen Maschinen. In Bersenbrück bei Osnabrück ging der Dachstuhl eines Bauernhofs in Flammen auf. Auch bei Gifhorn und Oldenburg brannte es nach Blitzen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei niemand.

 Diese Scheune in Niedersachsen ist nach einem Blitzeinschlag völlig ausgebrannt.

Diese Scheune in Niedersachsen ist nach einem Blitzeinschlag völlig ausgebrannt.

Foto: dpa, spf htf

In Baden-Württemberg fand das "Hohentwielfestival" mit Tausenden Besuchern am Mittwochabend ein vorzeitiges Ende. Wind und Regen waren so heftig, dass etwa 3200 Festivalgäste die Karlsbastion auf dem Hohentwiel nahe Singen verlassen mussten. "Danach war hier auch gleich Feierabend. Die Leute konnten nach Hause gehen", sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte oder Schäden habe es nicht gegeben.

Auch über Teile Hessens fegten am späten Mittwochnachmittag Gewitter hinweg. In Mittelhessen stürzten Bäume auf Fahrbahnen. Auf der Autobahn 45 habe das Wasser teilweise bis zu zehn Zentimeter hoch gestanden, sagte ein Polizeisprecher am Abend in Gießen.

(lnw/dpa/veke)
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