Musikfestival abgesagt Unwetter treffen auch Süden und Norden Deutschlands
Hannover/Köln · Straßen stehen unter Wasser, Keller laufen voll, die Feuerwehr rückt fast im Minutentakt aus. Schwere Unwetter haben nicht nur über NRW, sondern auch über Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hessen gefegt.
Ein schweres Unwetter hat in Niedersachsen zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. In der Nacht entstanden nach Blitzeinschlägen in vielen Regionen mehrere Brände, wie Polizei und Feuerwehr am Donnerstagmorgen mitteilten.
In Baden-Württemberg fand das "Hohentwielfestival" mit Tausenden Besuchern am Mittwochabend ein vorzeitiges Ende. Wind und Regen waren so heftig, dass etwa 3200 Festivalgäste die Karlsbastion auf dem Hohentwiel nahe Singen verlassen mussten. "Danach war hier auch gleich Feierabend. Die Leute konnten nach Hause gehen", sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte oder Schäden habe es nicht gegeben.
Auch über Teile Hessens fegten am späten Mittwochnachmittag Gewitter hinweg. In Mittelhessen stürzten Bäume auf Fahrbahnen. Auf der Autobahn 45 habe das Wasser teilweise bis zu zehn Zentimeter hoch gestanden, sagte ein Polizeisprecher am Abend in Gießen.