Prozess vor Bundesgericht US-Neonazi gesteht Mordkomplott gegen Obama

Chicago (RPO). Ein US-Neonazi hat gestanden, im Herbst 2008 gemeinsam mit einem Komplizen einen Mordanschlag auf den damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama geplant zu haben. Der 21-jährige Daniel C. bekannte sich nach Justizangaben am Montag (Ortszeit) vor einem Bundesgericht im Bundesstaat Tennessee schuldig.

 Laut US-Behörden ging keine reale Bedrohung von den Plänen aus.

Laut US-Behörden ging keine reale Bedrohung von den Plänen aus.

Foto: AP, AP

Der junge Mann habe ebenfalls gestanden, auf eine Kirche einer afroamerikanischen Gemeinde in Tennessee geschossen zu haben. Ihm drohen bis zu 75 Jahre Haft.

Sein zwei Jahre jüngerer Komplize Paul S. hatte den Mordplan gegen Obama, der am 4. November 2008 zum ersten schwarzen Präsidenten gewählt worden war, bereits im Januar gestanden. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Die beiden Neonazis waren Ende Oktober 2008 festgenommen worden, weil sie angeblich einen Amoklauf in einer afroamerikanischen Schule planten. Nach Angaben der US-Justiz wollten sie zudem aus dem fahrenden Auto heraus Obama erschießen. Ihre Pläne stellten jedoch laut US-Behörden keine reale Bedrohung für den künftigen US-Präsidenten dar.

(AFP/das)
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