Fotos Verena Becker sagt im Buback-Prozess aus
Die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker hat jede Beteiligung am Mordanschlag auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback im April 1977 bestritten.
Der Prozess läuft seit anderthalb Jahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart. Jetzt äußerte Becker sich erstmals.
Vor Gericht sagte sie am Montag aus, sie sei nicht an der Planung des Attentats beteiligt gewesen. Zur Zeit des Attentats habe sie sich "im Nahen Osten" aufgehalten.
Vor Gericht trug die heute 59-Jährige eine dunkle Sonnenbrille.
Beckers Aussage war mit Spannung erwartet worden. Einer ihrer Anwälte hatte zuvor große Hoffnungen in einen Beitrag Beckers gesetzt, um das Verfahren voranzubringen.
Der Tatort nach dem Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback mit den zugedeckten Leichen von Buback und seines Fahrers. Die Bundesanwaltschaft wirft Becker vor, an der Ermordung am 7. April 1977 beteiligt gewesen zu sein. Sie soll maßgeblich an der Entscheidung für den Mordanschlag, an dessen Planung und Vorbereitung sowie der Verbreitung der Bekennerschreiben mitgewirkt haben.
Der Sohn des Ermordeten, Michael Buback, ist zudem davon überzeugt, dass Becker die Todesschützin war. Bislang hat der Prozess dafür aber keine Anhaltspunkte geliefert.