Meteorologe macht vorerst wenig Hoffnung Wann ist endlich Schluss mit dem Jojo-Wetter?

Essen (RPO). Gestern schwül-warm, heute nasskaltes Bibber-Wetter: Der sogenannte Sommer 2011 beschert uns bisher Jojo-Wetter. Auch angesichts der nahenden Ferien in NRW fragt sich manch einer, wann denn der Sommer endlich zurückkommt. Doch die Meteorologen geben da wenig Hoffnung.

Wetterfühligkeit: So geht es Ihnen besser
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Foto: ddp

Der eine oder andere Wetterfühlige wird an diesem Mittwochmorgen mit Kopfschmerzen zu kämpfen gehabt haben. Kein Wunder bei dem starken Temperatursturz innerhalb weniger Stunden. Am Dienstagnachmittag noch gute 26 Grad, am frühen Mittwoch gegen sieben Uhr nur noch 15. Das schlägt so manchem auf Gemüt und Kreislauf.

Doch die Aussichten für die nächsten Wochen sehen für NRW nicht besser aus, wie Karl-Heinz Nottrodt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen unserer Redaktion sagte. "Die nächsten 14 Tage haben wir eine Wetterlage, die von einem Tiefdruckgebiet über den britischen Inseln bestimmt wird", so Nottrodt. Die Folge: Es bleibt extrem unbeständig.

Warten auf Mitte August

"So wie wir das einschätzen, dürfte uns dieses Auf und Ab auf jeden Fall bis zum nächsten Wochenende erhalten bleiben", sagt der Experte vom DWD. "Lediglich eintägige Pausen bescheren uns ein paar Lichtblicke." Einen solchen Lichtblick soll es nach Vorhersage der Meteorologen zum Beispiel am Freitag geben, doch am Samstag ist dann alles vorbei, zum Abend hin soll es wieder regnen.

Eine konkrete Prognose für den Sommer will Nottrodt zwar nicht wagen, denn das sei reine Spekulation. Aber wirklich Grund zum Hoffen auf den Traumsommer gibt er auch nicht. "Ich fürchte, wenn sich ein solches Wetter einmal eingependelt hat, dann hält es sich oft vier bis sechs Wochen", sagt er. Dementsprechend könnte sich die Wetterlage erst Mitte August wirklich ändern - "und dann hoffentlich zum Positiven", so Nottrodt.

Immerhin gebe es dann ja noch einen schönen Spätsommer. Und die Schüler in NRW würden davon sogar profitieren. Denn während die meisten Bundesländer schon jetzt Sommerferien haben und sich mit dem trüben Wetter herumschlagen müssen, ist es hierzulande erst Ende Juli soweit. Und vielleicht dann doch mit dem ein oder anderen Sonnenstrahl.

Juni mit einigen Hitzetagen

Der Rückblick auf den Juni dagegen macht deutlich, dass es das Wetter in diesen Tagen nicht wirklich gut mit uns meint. Zwar war der Monat laut dem Deutschen Wetterdinest der sechste zu warme Monat in Folge, doch das liegt an der Berechnung des Durchschnittswertes.

Denn die wenigen sommerlichen Tage, die es im Juni gab, wurden begleitet von einer starken Hitzewelle, die so auch die Durchschnittsberechnungen in die Höhe trieb. Doch meist war der Monat von unbeständigem Wetter geprägt, wie wir es auch jetzt haben.

Und auch der Regen blieb uns alles andere als erspart, auch wenn viele nach einer langen Trockenperiode sehnsüchtig darauf gewartet hatten. Nach den Berechnungen des DWD jedenfalls war Nordrhein-Westfalen im Juni das drittnasseste Bundesland.

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