Bombenentschärfung Gefängnis in Augsburg muss womöglich geräumt werden

Augsburg · Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg droht dem Augsburger Gefängnis mit mehreren Hundert Häftlingen die Räumung. Das teilte die Polizei am Dienstag mit

 Am Mittwochvormittag wird sich entscheiden, ob die neu gebaute JVA in Augsburg zur Entschärfung der Bombe geräumt werden muss.

Am Mittwochvormittag wird sich entscheiden, ob die neu gebaute JVA in Augsburg zur Entschärfung der Bombe geräumt werden muss.

Foto: dpa

Dem Gefängnis in Augsburg droht möglicherweise die kurzzeitige Räumung: Wie ein Polizeisprecher am Dienstag erklärte, habe es bei Bodenuntersuchungen Hinweise auf eine 250 Kilogramm schwere Bombe in der Nähe der Justizvollzugsanstalt gegeben. Experten sollen am Mittwochvormittag die mutmaßliche Bombe freilegen. Erst dann könne entschieden werden, ob die mehreren Hundert Insassen vorübergehend woanders untergebracht werden müssten, sagte der Polizeisprecher.

Das Gefängnis in dem Augsburger Vorort Gablingen ist erst im vergangenen Herbst in Betrieb gegangen. Der Neubau hat rund 600 Haftplätze. Bislang ist das Gefängnis aber noch nicht voll belegt.

In den vergangenen Wochen musste bereits einmal ein deutsches Gefängnis kurzfristig geräumt werden: Weil das Gebäude einsturzgefährdet war, wurde im Juli kurzerhand die JVA Münster evakuiert. Die Häftlinge von dort mussten allerdings dauerhaft umquartiert werden.

(lai/dpa)
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