Umfrage: Liebe unter Mitbewohnern Wohngemeinschaften - ideale Flirt-Möglichkeiten?

Hamburg (rpo). Streit ums Spülen, dreckige Klos und Müllbeutel, die sich im Eingang stapeln - dieses Bild einer Wohngemeinschaft gehört scheinbar der Vergangenheit an. WGs und ihr kreativer Lebensstil finden zunehmend auch Akzeptanz in der breiten Bevölkerung. Grund unter anderem: Der hohe Flirtfaktor in einer Wohngemeinschaft.

78 Prozent der Deutschen, die Gewis im Auftrag von Gauloises befragte, sehen klar auch den Erotik-Faktor einer Gruppen-Wohnung: Sie galuben, dass unter Mitbewohnern Liebe nicht ausgeschlossen ist. Jeder Zweite der 19 bis 39-Jährigen, die antworteten, könnte sich vorstellen, in eine WG zu ziehen, um Kühlschrank, Bad und Balkon zu teilen. Auch das Bett? "Unter Mitbewohnern kann sich schonmal mehr entwickeln", sagen 74 Prozent aller befragten Frauen und sogar 81 Prozent der Männer - denn angeblich werde dort eifrig geschäkert, gebalzt und geflirtet. Lediglich sechs Prozent der Männer würden Sex mit der Nachbarin als "zu heiß" ablehnen.

Reine Männer-WGs sind demzufolge natürlich nicht mehr angesagt, drei Viertel (76 Prozent) aller männlichen Befragten bevorzugen Wohnungen, in denen auch Frauen leben. Bei den Frauen sind es etwas weniger: 55 Prozent möchten auf die männliche Schulter nicht verzichten.

Doch auch ohne den gesteigerten Flirtfaktor ist eine WG für viele Deutsche attraktiv: Ganz oben auf der Liste stehen die individuellen Persönlichkeiten der Bewohner (36 Prozent). Ein Drittel der Befragten sehen die Geselligkeit als immens wichtig an, und knapp einem Viertel sehen den kulinarischen Genuss und den Spaß beim gemeinsamen Kochen als wichtig. 27 Prozent sehen die WG als Schmelztigel für Kreativität.

Dennoch - auch "Spaßbremsen" gibt es im täglichen Umgang in der gemeinsamen Wohnung: 95 Prozent aller Befragten könnten gut auf Dreck und Pilzkulturen in Bad und Küche verzichten, 90 Prozent nervt der durch die lieben Mitbewohner leergegefutterte Kühlschrank und 69 Prozent fühlen sich durch die übertrieben laut aufgedrehte Musik des Nachbarn gestört.

Die Wunsch-WG sieht indes ganz variabel aus: 56 Prozent sind Fans der Jugendstil-Wohnung mit Stuckdecke, jeder Dritte möchte lieber eine "kultige Szene-WG im In-Viertel" beziehen, und die "WG mit jungen Berufstätigen im Nobel-Stadtteil" begeistert jeden Fünften. Vorbei hingegen scheinen die Zeiten der "wilden Künstler-WG, nur sieben Prozent können sich vorstellen, in einer solchen zu leben.

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