Entführer und Bankräuber Wolf zu 13 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt

Wiesbaden · Das Wiesbadener Landgericht hat den Entführer und Bankräuber Thomas Wolf zu 13 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Vorsitzende Richter sprach den 58-Jährigen am Dienstag des erpresserischen Menschenraubs und der schweren räuberischen Erpressung in drei Fällen schuldig.

Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer 15 Jahre Haft gefordert, die Verteidigung maximal zehn Jahre. Der 58-Jährige ist angeklagt, im März 2009 eine Wiesbadener Bankiersgattin entführt und 1,8 Millionen Euro Lösegeld erpresst zu haben.

"Mit Vergangenheit abgeschlossen"

In seiner Abschlusserklärung entschuldigte sich Wolf noch einmal "aus ehrlichem Herzen" für seine Taten. Bei den Schilderungen der Opfer vor Gericht habe er "Mitleid und Scham" empfunden. Er betonte, dass er mit seiner Vergangenheit abgeschlossen habe. "Meine kriminelle Karriere ist unwiderruflich beendet", sagte Wolf, unabhängig von der Gefängnisstrafe.

Neben der Entführung wurden Wolf in dem Prozess noch zwei frühere Banküberfälle in Hamburg und den Niederlanden zur Last gelegt.

(APD)
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