Leiche wird obduziert Woran starb Knut-Pfleger Thomas Dörflein?

Berlin (RPO). Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der Leiche von Knut-Pfleger Thomas Dörflein angeordnet. Der 44-Jährige war am Montag völlig überraschend verstorben. Woran bleibt rätselhaft. Die Obduktion soll Klarheit schaffen, teilte Staatsanwalt Michael Grunwald am Dienstag mit.

Thomas Dörflein - was war er für ein Mensch?
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"Der Tierpfleger ist nach bisherigen Erkenntnissen völlig überraschend zusammengebrochen und verstorben." Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden oder gar einen Selbstmord lägen weiterhin nicht vor.

Grunwald berichtete, die Staatsanwaltschaft habe ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Obduktion diene "zum völligen Ausschluss eines Fremdverschuldens und zur weiteren Klärung der Todesumstände". Sie werde voraussichtlich noch am Denstag stattfinden. Ergebnisse sind frühestens am Abend zu erwarten.

Der Ziehvater des weltberühmten Eisbärenbabys war am Montagmittag leblos in einer Wilmersdorfer Wohnung gefunden worden. Verschiedenen Medienberichten nach blieben sofortige Wiederbelebungsversuche eines Notarztes erfolglos.

Die Mitarbeiter des Berliner Zoos sind fassungslos. Sie trauern. Dörflein hatte sich 20 Jahre lang um die Bären gekümmert. Zoo- und Tierparkdirektor Bernhard Blaszkiewitz sagte, Dörflein sei ein kompetenter und erfahrener Tierpfleger gewesen. "Wir werden ihm stets ein würdigendes Andenken bewahren."

Dörflein habe durch sein einzigartiges Engagement während der Handaufzucht von Eisbär Knut maßgeblich zum Besuchererfolg des Zoologischen Gartens im Jahre 2007 beigetragen, sagte Blaszkiewitz. Gemeinsam mit Knut habe er die Herzen seiner Berliner und weltweiten Fans erobert. Zoo und Tierpark seien Dörflein wegen seiner Leistung und seines selbstlosen Einsatzes zu bleibendem Dank verpflichtet.

(ap)
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