1,4 Kilometer langes Denkmal für Helmut Rahn "Wunder von Bern" an der A 40

Düsseldorf (RP). Nicht nur eingefleischte Fußball-Fans kennen die Worte, die Reporter Herbert Zimmermann in den letzten Minuten des Berner WM-Endspiels von 1954 ins Mikrophon schrie: "Rahn müsste schießen, Rahn schießt. Tor,Tor, Tor." Seit Dienstag haben den Text der Reportage auch die etwa 120.000 Autofahrer, die Tag für Tag auf der A 40 den "Essener Trog" zwischen den Anschlussstellen Essen-Frohnhausen und Essen Huttrop passieren, vor Augen. NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper brachte den letzten Buchstaben "n" an einem der Schriftzüge an.

Wunder von Bern auf der Autobahn
8 Bilder

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Mit den Texten und Bildern zum "Wunder von Bern" wird nicht nur Helmut Rahn ein Denkmal gesetzt, der als wohl populärster Anwohner der A 40 gelten kann. Mit der knapp neun Millionen teuren Baumaßnahme soll auch der Lärmschutz verstärkt, die Verkehrssicherheit erhöht und eine optische Imageaufwertung an dem zentralen Eingang der Stadt erreicht werden.

Drei Dezibel weniger Lärm erhofft sich Henrik Sander vom Planungsbüro "Orange edge" aus Gelsenkirchen, das das Gestaltungskonzept der Lärmschutzwände mit der Stadt Essen und dem Landesbetrieb NRW entwickelt hat. Die Kritik, das "Wunder von Bern" könnte die Autofahrer auf der A 40 ablenken und die Unfallgefahr erhöhen, weist Sander zurück: "Der Verkehr wird dadurch nicht behindert."

Schon in den vorherigen Tagen hatte die Beschriftung bei Essenern und Autofahrern für verwunderte Reaktionen gesorgt. Zumal sich der Kontext erst erschließt, wenn man über 1, 4 Kilometer auf der A40 unterwegs ist und alle Bestandteile der Reportage entdeckt hat.

(RP)
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