A40 wurde gesperrt Zehn-Zentner-Bombe in Essen gesprengt

Essen · In einem Park in Essen ist am Mittwochabend eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. "Nach erstem Anschein ist alles gut gegangen", sagte eine Sprecherin der Stadt. "Eine weitere Bestandsaufnahme folgt."

Bombenentschärfungen 2013 in der Region
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Foto: Seybert, Gerhard

Bei Probebohrungen war der Kampfmittelräumdienst am Mittwoch auf die Bombe mit Säurezünder gestoßen. Aufgrund der komplizierten Zündtechnik sei eine Entschärfung nicht möglich gewesen, hieß es. Der Räumdienst hatte entschieden, den Blindgänger stattdessen unter kontrollierten Bedingungen zu sprengen.

Zuvor hatte die Polizei in einem Umkreis von einem Kilometer um den Fundort der Bombe Straßen gesperrt und die Menschen aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. In einem 300-Meter-Radius um den Ort der Sprengung mussten Anwohner ihre Häuser räumen. Die etwa 1420 Betroffenen könnten nun wieder in ihre Wohnungen zurück, sagte die Stadtsprecherin.

Auch der Straßen- und Bahnverkehr geriet ins Stocken: Während der Sprengung war die Autobahn 40 bei Essen zwischenzeitig gesperrt. Busse fielen im Nahverkehr aus. Die Deutsche Bahn musste ihren Fernverkehr umleiten, Regionalzüge verzögerten sich. Seit etwa 21.30 Uhr läuft der Bahnverkehr nach Angaben des Unternehmens wieder planmäßig. Es könne noch zu kleineren Verzögerungen kommen. Die Strecke Essen-Bochum war für eine Stunde gesperrt.

(lnw)
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