Drei Tote in Markgröningen 66-Jähriger gesteht Brandstiftung in Obdachlosenheim

Ludwigsburg · Der tödliche Brand in einer Obdachlosenunterkunft in Markgröningen (Baden-Württemberg) in der Nacht zum Montag ist mutmaßlich von einem 66-jähriger Heimbewohner gelegt worden. Der einschlägig vorbestrafte Mann habe die Tat gestanden, teilte die Polizei am Montag mit.

Stark verrußt ist nach dem Brand ein Zimmer der Sozialunterkunft in Markgröningen.

Stark verrußt ist nach dem Brand ein Zimmer der Sozialunterkunft in Markgröningen.

Foto: dpa, cdt kde

Er sei in Untersuchungshaft genommen worden. Hintergründe seien vermutlich in der emotionalen Gemütslage des Mannes zu suchen. Anhaltspunkte für ein fremdenfeindliches Motiv bestünden nicht, erklärte die Polizei.

In der Unterkunft lebten nach Angaben der Stadtverwaltung zehn zuvor obdachlose Menschen, darunter zwei Asylbewerber aus China. Brandgutachter und Kriminaltechniker gehen davon aus, dass der Brand im Aufenthaltsraum im Erdgeschoss gelegt wurde und die Bewohner im Schlaf überraschte. Drei Menschen starben.

(felt/dpa)
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