Fotos Die traurige Chronik von Terri Schiavo
Am 25. Februar 1990 erleidet Terri Schiavo einen Herzstillstand und fällt ins Wachkoma.
Im November 1992 gewinnt Terris Mann Michael Schiavo den Kunstfehlerprozess um den Herzstillstand seiner Frau. Ihm wird eine Million Dollar zugesprochen.
Am 29. Juli 1993 versuchen die Eltern Mary und Bob Schindler dem Ehemann die Vormundschaft aberkennen zu lassen. Doch die Eltern müssen die erste Niederlage hinnehmen. Das Verfahren wird abgewiesen.
Am 11. Februar 2000 wieder ein harter Schlag für die Eltern: Der Bezirksrichter George Greer erlaubt auf Antrag des Ehemanns die Entfernung von Terris Magensonde.
Michael Schiavo versucht am 13. Februar 2002 erneut die Erlaubnis zum Stopp der künstlichen Ernährung zu bekommen.
Richter Greer, der schon 2000 die Einstellung der künstlichen Ernährung angeordnet hatte, entscheidet am 22. November 2002 erneut im Sinne Michael Schiavos. Am 15. Oktober wird die Sonde wieder entfernt.
Am 21. Oktober, ordnet der Gouverneur Floridas, Jeb Bush, mit dem "Lex Terri" die Wiederaufnahme der künstlichen Ernährung an. Ein Berufungsgericht lehnt den Antrag des Ehemanns auf eine einstweilige Verfügung gegen das Gesetz ab.
Am 13. November entscheidet ein Gericht, dass Michael Schiavo gegen Jeb Bush klagen darf. Nach Ansicht des Richters verstößt die künstliche Ernährung gegen die Verfassung.
Der oberste Gerichtshof erklärt das "Lex Terri" am 29. September 2004 für verfassungswidrig.
Ärzte entfernen am 18. März diesen Jahres die Magensonde. Ein Versuch einiger republikanischer Abgeordneter des Repräsentenhauses die Sonde wieder einsetzten zu lassen, scheitert vor dem obersten Gericht.
Einen Tag später erstellen die Republikaner eine Gesetzesvorlage. So soll einem Bundesgericht ermöglicht werden, die Entscheidung rückgängig zu machen.
Der Senat in Washington billigt am 20. März die Gesetzesvorlage.
Am 21. März verabschieden Repräsentantenhaus und Senat die Vorlage. Durch die Unterschrift von Präsident Bush wird sie Gesetz. Die Eltern Schiavos rufen noch am gleichen Abend das zuständige Gericht in Tampa, Florida an.
Bundesrichter James Whittemore lehnt die Berufungsklage am 22. März ab. Die Eltern der Komapatientin rufen ein Berufungsgericht in Atlanta an.
Am 23. März lehnt das Berufungsgericht den Eilantrag ab. Die Eltern kündigen eine weitere Berufung an.