Peking Erdrutsch verschüttet Dorf in China

Peking · Nach dem riesigen Erdrutsch in China hatten die Helfer kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden. 93 Dorfbewohner wurden gestern noch unter den Geröllmassen vermisst. Zehn Tote waren bestätigt, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Mehr als 3000 Helfer suchten nach den Opfern. Nach tagelangen Regenfällen war der Berghang im Kreis Mao in der Provinz Sichuan in Südwestchina am Samstag mehr als tausend Meter in die Tiefe abgerutscht.

"Mit voller Wucht" habe der Erdrutsch das Dorf Xinmo unter sich begraben, schilderten Geologen im Staatsfernsehen. Wo vorher 62 teils zweigeschossige Häuser standen, erstreckte sich eine hunderte Meter breite Geröllwüste. Der Fluss im Tal wurde über zwei Kilometer zugeschüttet, ebenso eine Straße auf 1,6 Kilometer. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich zudem sehr kompliziert. Die Vermissten könnten bis zu einer Tiefe von möglicherweise 20 Metern unter der Oberfläche des Gerölls stecken, hieß es. Anfangs seien noch Lebenszeichen zu hören gewesen. Nun seien sie verstummt.

(dpa)
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