Bad Dürrheim/Hanau Falschfahrer: Ein Toter, elf Verletzte

Bad Dürrheim/Hanau · Auf der A 81 und der A 45 haben sich zwei schwere Unfälle ereignet.

In Baden-Württemberg ist ein 75 Jahre alter Geisterfahrer in der Nacht zu Sonntag auf der Autobahn 81 bei Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) ums Leben gekommen, wie die Polizei in Rottweil mitteilte. Sieben junge Frauen, die in einem Kleinbus saßen, wurden schwer verletzt. Der Mann war in falscher Richtung auf die A 81 gefahren. Sein Wagen streifte den entgegenkommenden Kleinbus. Beide Fahrzeuge wurden von der Fahrbahn geschleudert. Der 75-Jährige starb in den Trümmern. Die sieben Frauen – zwischen 19 und 22 Jahre alt – kamen ins Krankenhaus.

In Hessen verursachte ein weiterer Falschfahrer am Samstagabend nahe Hanau bei einem Wendemanöver einen Zusammenstoß mit vier Schwerverletzten. Ein 31-Jähriger hatte laut Polizei auf der A 45 zwischen dem Autobahnkreuz Hanau und dem Autobahndreieck Langenselbold zweimal auf der Fahrbahn gewendet. Er habe beim Auffahren auf die Autobahn vermutlich die falsche Auffahrt genommen. Um das zu korrigieren, drehte er um. Ein entgegenkommender Fahrer signalisierte ihm laut Polizei, dass er nun als Falschfahrer unterwegs war. Als er erneut wendete, kollidierte sein Wagen mit dem der Frauen.

Bundesweit verursachen Falschfahrer jedes Jahr rund 80 Unfälle. Häufig verirren sie sich, verwechseln Auf- und Abfahrten, riskieren Wendemanöver – oder sie wollen sich umbringen. Die baden-württembergische Landesregierung lässt seit einigen Monaten Pfeile auf Zufahrten aufmalen, die vermeiden sollen, dass Fahrer aus Versehen in die falsche Richtung auffahren.

(dpa)
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