Duisburger Katastrophe ARD zeigt Loveparade-Film im Sommer 2017

Duisburg · Die ARD zeigt vorraussichtlich im Sommer 2017 einen Fernsehfilm, der sich mit der Loveparade-Katastophe in Duisburg befasst. Der Stoff ist bereits abgedreht.

 Regisseurin Nicole Weegmann und die Schauspieler Martin Brambach, Christina Große, Jella Haase und Carlo Llubek (v.l.).

Regisseurin Nicole Weegmann und die Schauspieler Martin Brambach, Christina Große, Jella Haase und Carlo Llubek (v.l.).

Foto: WDR/Alexander Fischerkoesen

Die Dreharbeiten für den Film haben in den vergangenen Wochen in Köln und Duisburg stattgefunden. Ausgestrahlt werden soll der Spielfilm, dessen Arbeitstitel "Das Leben danach" heißt, aller Voraussicht nach auf dem Mittwochsfilm-Sendeplatz in der ARD im Sommer 2017. Das Drehbuch stammt von Eva und Volker A. Zahn. Für den Film "Ihr könnt euch niemals sicher sein" hatte das Autorenduo bereits einen Grimme-Preis erhalten. Regisseurin ist Nicole Weegmann.

Darum geht's in dem Loveparade-Film

Bei der Loveparade-Katastrophe waren im Jahr 2010 insgesamt 21 Menschen gestorben, Hunderte wurden verletzt oder traumatisiert. Im Zentrum des Films steht die Figur Antonia Schneider (Jella Haase), die 18 Jahre alt war und kurz vor dem Abitur stand. Sie wollte einfach nur feiern, als sie in den "Tunnel" der Loveparade geriet. Sieben Jahre später ist sie immer noch traumatisiert und unfähig, ein normales Leben zu führen. Ihr Vater Thomas (Martin Brambach), ihre Stiefmutter Kati (Christina Große) und ihre beste Freundin Betty (Anna Drexler) sind — bei allem Bemühen — langsam mit ihrer Geduld am Ende und mit Antonias Verhalten überfordert.

Doch dann lernt Antonia den Taxifahrer Sascha Reinhardt (Carlo Ljubek) kennen, der behauptet, ebenfalls Betroffener zu sein und Verständnis und Gefühle für sie aufzubringen scheint. Aber Antonia enttarnt ihn schnell als Lügner. Sascha wird daraufhin immer mehr zum Opfer von Antonias destruktiv tobender Energie, die auch vor seinem Sohn Jasper (Jeremias Meyer) nicht Halt macht.

Produzenten des Films sind Christoph Bicker und Valentin Holch (win win Film-, Fernseh- und Mediaproduktion GmbH).

(sb)
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