Bauer sucht Frau 2016 Leberwurst-Herzen und haarige Flirts zum Finale

Köln · Ein trauriger Abschied, aber auch jede Menge Geknutsche - in der letzten Folge des "Bauer-sucht-Frau"- Specials habe einige Hofbesitzer die TV-Liebe ihres Lebens gefunden. Das Finale überraschte jedoch vor allem mit skurrilen Flirtmethoden.

Bauer sucht Frau 2016: Die Kandidaten verlieben sich
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Pferdebauern suchen die große Liebe

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Bei Gabi und Jörg läuft es. Deshalb weiht die Pferdefreundin ihr Herzblatt in die hohe Kunst der Stallarbeit ein. Und der 46-Jährige scheut sich nicht, sich die Hände schmutzig zu machen. Gekonnt schwingt er Mistgabel und Schubkarre - auch wenn die Stallherrin gelegentlich zur Hand gehen muss.

"Ich bin stolz auf dich", lobt Gabi ihren Gast. Der Ruhrpottler legt sogar noch einen drauf und backt seiner Angebeteten einen Kuchen - schön kitschig in rosa und mit Zucker-Herzchen. Das kommt an. Am Ende liegen sich beide in den Armen. Sie wollen sich wiedersehen, sich Zeit nehmen.

Auch Ponyhofbesitzerin Angie ist glücklich mit ihrem Albert. Bei den beiden geht die Liebe offensichtlich durch den Magen. Um das Herz seiner Gastgeberin zu erobern, möchte sich Albert in der Küche versuchen. Doch viel Erfahrung am Herd hat der gelernte Tischler noch nicht - was vor allem beim Paprika-Schneiden auffällt.

Deshalb fällt das Menü etwas spartanischer aus: Herzchenbrote mit Leberwurst, dazu ein gemischter Salat. Angie ist trotzdem begeistert. "Das hast du ganz toll gemacht", lobt sie ihren Albert beim Anblick des gedeckten Tisches. "Ich mag dich gerne verwöhnen", antwortet dieser und kann sich das Grinsen nicht verkneifen.

Doch Alberts größte Prüfung steht noch an: Ein Ritt auf dem Pony, mit verbundenen Augen und freihändig. "Da durfte ich natürlich nicht kneifen", sagt er. "Ich bin ja ein Mann." Und tatsächlich macht er eine gute Figur bei seiner ersten Reitstunde. Die Mühe lohnt sich: Am letzten Abend gibt es sogar einen Kuss von Angie, und ein kleines Kuschel-Ponny.

Auch Hufschmied Arie schwebt mit seiner Tanja auf Wolke sieben. "Ich finde dich so toll, Ich hab dich lieb", beim gemeinsamen Pferde-Ausflug durch die Wälder Niedersachsens wirken die beiden schon unzertrennlich.

Der romantische Ausritt ist ein voller Erfolg. Vor allem weil Tanja leidenschaftliche Reiterin ist und sich gekonnt in den Sattel schwingt. Arie ist überzeugt, mit der 45-Jährigen sein großes Glück gefunden zu haben. Auch hier endet das Bauern-Special mit einem Bussi.

In der Eifel, bei Pferdeflüsterer Jürgen und seiner Gabriella, wird schwer gearbeitet. "So, wo is denn die Scheiße", fragt Jürgen beim Betreten des 50-Pferde-Geheges - sehr romantisch. Doch die patente Pflegekraft zeigt sich unbeeindruckt, geht dem Sunnyboy gekonnt zur Hand und schaufelt fleißig Pferdemist.

Zur Belohnung gibts für Gabriella dann einen kleinen Umtrunk mit dem 50-Jährigen. Dabei fällt ihr besonders die blonde, lange Haarpracht ihres Gastgebers ins Auge. Beeindruckt schnappt sie sich die Bürste und fährt ihrem Bauern einige Male behutsam durchs Haupthaar. "Ich stehe auf Körperbehaarung", sagt Jürgen, "nicht nur auf dem Kopf." Des Guten wohl etwas zu viel für Gabriella - die Bürste verschwindet wieder.

Gesucht und gefunden haben sich die beiden wohl nicht. "Du bist nicht ganz mein Typ", sagt Jürgen. "Aber es wäre schön wenn wir Freunde bleiben würden." Schockiert wirkt Gabriella jedoch nicht, eher erleichtert. "Ich bin völlig bei dir. Es hat einfach nicht Zoom gemacht." Haare sind eben nicht alles.

Westernlady Katrin muss sich noch zwischen den Kontrahenten Albert und Alberto entscheiden. "Ich weiß noch nicht, zu wem ich mich hingezogen fühle", gibt sie zu. Da muss ein klärendes Gespräch her. Beim gemeinsamen Frühstück gesteht Albert, dass es bei ihm einfach nicht funkt. Er verlässt den Hof vorzeitig. Hat Alberto nun leichtes Spiel?

Nicht wirklich. Der Rheinländer scheitert schon dabei, seiner Herzdame aufs Pferd zu helfen. Zum gemeinsamen Ausritt kommt es auch nicht. Zu groß ist die Angst von Alberto, ohne Sattel zu reiten. Gemeinsamkeiten haben die beiden auch keine. Sie mag die Fotografie, er Brett- und Kartenspiele.

Am Ende kommt es zwischen beiden zur Aussprache. Der Busfahrer gesteht: "Es kribbelt. Die Woche war toll, ich würde gerne wiederkommen." Die Hofherrin sieht das etwas anders: "Wir beide sind sehr unterschiedlich. Da sind einfach keine Schmetterlinge." Kein Final-Geknutsche also.

(mro)
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