TV-Show "Bauer sucht Frau" Fester Sitz im Sattel und Ziegensalami

Düsseldorf · In Sachsen gibt es Nachhilfe im Hühnerstall und auf dem Pferd. Ein bisher zurückhaltendes Paar zeigt sich verliebt, während ein anderer Landwirt seinen ersten Hofbesuch gegen eine Blondine tauscht.

 Klaus begrüßt auf seinem Hof eine neue Flamme.

Klaus begrüßt auf seinem Hof eine neue Flamme.

Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Auf Gerhards Hof wird es in der fünften Folge der aktuellen Staffel von "Bauer sucht Frau" lehrreich. "Weißt du, wo die Küken herkommen?", fragt Gerhard Nicole. Ihr "Ja" hält den Sachsen nicht davon ab, Nicole die Fortpflanzung der Vögel zu erklären. Schließlich gesteht sie, nicht zu wissen, wie genau das Küken aus dem Ei schlüpft — Anlass genug für den Bauern, mit ihr zur Behausung seiner sieben Hühner zu gehen und seinen Vortrag fortzusetzen. Dabei betont er die wichtige Rolle des Hahnes im Stall. "Kein richtiger Hahn — kein Nachwuchs", sagt er. Nicole lacht und fragt: "Und deshalb hast du acht Kinder?" Zum ersten Mal wirkt Gerhard etwas verlegen, sagt: "Ja, ich habe acht Kinder."

Für einen kurzen Moment scheint die Anspielung den strengen Bauern, der ab und an gerne das Haar in der Suppe sucht, aus dem Konzept zu bringen. Doch damit ist das Thema für Nicole noch nicht vom Tisch: "Sind die denn auch alle von einer Glucke?" "Nein, aber sie sind alle gesund und erfreuen sich ihres Lebens", antwortet er resolut.

Dem Ausflug beim Federvieh folgt ein Ausritt in die Felder. "Nicole hatte sich gewünscht, zu reiten", sagt Gerhard in die Kamera. Doch wer glaubt, der Bauer aus Sachsen übe sich in Romantik, wird überrascht: Bevor es für Dolmetscherin Nicole auf den Sattel geht, muss sie auf den eigenen zwei Beinen dem Pferd und Reiter Gerhard hinterherrennen. "Ich hatte erwartet, dass er sagt: 'Schwing dich mit drauf', wie auf ein Moped", sagt die 52-Jährige.

Obwohl sie genügend Gründe dazu hätte, zeigt sie sich aber kein bisschen enttäuscht und lächelt freundlich weiter. Gerhard hat klare Ansichten: "Du bist doch eine junge Frau und hast junge Beine, und die können gut nach vorne laufen." Als Nicole schließlich im Sattel sitzt, hat auch hier Gerhard einen Tipp parat: "Man ist auf dem Pferd ruhig und redet nicht viel." Beim Reiten an der Longe "hat sich Nicole ganz gut angestellt", sagt er anschließend, "aber mit Lob darf man es ja nicht übertreiben."

Eine Neue für Milchbauer Klaus

Milchbauer Klaus und Erzieherin Sabrina werden auch in dieser Folge nicht warm miteinander. Schon kurz nach Sabrinas Ankunft stellte sich bereits heraus, dass sie etwas anders gestrickt ist als der fränkische Landwirt. Kurzerhand verabschiedet sich nun das ungleiche Paar. Doch Klaus bläst nicht lange Trübsal und holt sich Blondine Conny auf den Hof. Bereits am ersten Tag knistert es direkt zwischen den beiden.

Erst erzählt Conny, dass sie bereits "Erfahrung in Hofarbeit" hat. Klaus zeigt sich begeistert und strahlt richtig, als sie den Futtertrog der Kälber auffüllt. Nach der Arbeit kühlen sie sich im Schwimmbad ab. "Das war schon schön, wieder einer Frau nah zu sein", sagt Bauer Klaus. Vergnügt planscht das Paar im kühlen Nass, bis Conny feststellt: "Zwischen Sabrina und mir ist es ja auch vom Aussehen her ein großer Unterschied." Klaus erwidert, dass Conny charakterlich viel besser zu ihm passe. Vor der Kamera behauptet Conny, sich auch gar nicht als zweite Wahl zu fühlen. Ganz entgegen jeder Vermutung, die Außenstehenden kommen könnte.

"Ich bin gespannt, ob sie dir aus der Hand fressen"

Auch Ziegenbauer Roland begrüßt Damenbesuch auf seinem Hof. Taxifahrerin Verena zeigt wenig Scheu vor Rolands gehörnten Zicken. "Zeigt euch von eurer besten Seite", mahnt der 30-Jährige seine Ziegenherde an, während Verena lachend und mit Futtereimer in der Hand zusieht. "Ich bin gespannt, ob sie dir aus der Hand fressen", sagt er zur 23-Jährigen und grinst schelmisch.

Der Eimer mit dem Futter leert sich schnell. Glücklich berichtet Verena danach: "Die Feuerprobe ist überstanden!" Am Abend gibt es für den tapferen Auftritt ein kühles Bier und Ziegensalami, die Verena sehr gut mundet. Als Verena sich begeistert zeigt, wie verschmust die Ziegen doch seien, sagt Roland mit einem frechen Lächeln: "Vielleicht bin ich auch so verschmust wie meine Ziegen, wer weiß."

(juz)
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