Umstrittene Schwangerschaft Berliner Vierlinge aus dem Krankenhaus entlassen

Berlin · Die Vierlinge der 65-jährigen Annegret R. sind drei Monate nach ihrer Geburt aus der Berliner Charité entlassen worden. Die Kinder haben sich gut entwickelt. Zuhause warten 13 Geschwister auf die Kleinen.

Berliner Vierlinge aus dem Krankenhaus entlassen
Foto: Pfeiffer / infoNetwork / RTL

Drei Monate nach ihrer Geburt sind die Vierlinge einer 65-jährigen Berlinerin aus der Berliner Charité entlassen worden. Die am 19. Mai per Kaiserschnitt zur Welt gekommenen Kinder seien jetzt zuhause, teilte die Klinik am Donnerstag mit. Das Mädchen und die drei Jungen, die auf der Neugeborenen-Intensivstation betreut worden waren, entwickelten sich demnach gut und wiegen inzwischen jeweils mehr als zweieinhalb Kilogramm.

Die in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommenen Kinder seien nun dem Frühgeborenen-Stadium entwachsen und müssten nicht mehr stationär betreut werden, erklärte die Charité. "Wenn extrem unreife Frühgeborene sich dem eigentlichen Entbindungstermin nähern, ist die Zeit für den Abschied aus dem Krankenhaus gekommen", erläuterte der Direktor der Klinik für Neonatologie, Christoph Bührer. "Häufig sind sie sogar schon einige Wochen vor diesem Termin soweit, dass sie nach Hause können."

Die Betreuung der Kinder hört dem Krankenhaus zufolge aber nicht mit der Entlassung aus der Klinik auf. In regelmäßigen Abständen sind demnach weitere Untersuchungen geplant.

Die 65-jährige Mutter hatte sich im Ausland durch eine Eizellen- und Samenspende künstlich befruchten lassen. Sie hatte zuvor bereits 13 Kinder bekommen. Der Fall entfachte eine kontroverse Debatte im In- und Ausland.

(AFP)
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