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Fernsehserie "Britannia" Der perfekte Lückenfüller für "Game of Thrones"

Düsseldorf · Römer, Kelten, Druiden – mehr braucht es nicht, um eine Serie für Fans des Quotenhits "Game of Thrones" zu begeistern. Für die neue Serie "Britannia" haben sich Sky und Amazon zusammengetan und den perfekten Lückenfüller für "GoT" geschaffen.

 Der römische Feldherr Aulus Plautius im Gespräch mit Kerra, Königin der Cantii.

Der römische Feldherr Aulus Plautius im Gespräch mit Kerra, Königin der Cantii.

Foto: dpa

Römer, Kelten, Druiden — mehr braucht es nicht, um eine Serie für Fans des Quotenhits "Game of Thrones" zu begeistern. Für die neue Serie "Britannia" haben sich Sky und Amazon zusammengetan und den perfekten Lückenfüller für "GoT" geschaffen.

Die Fans der Fantasyserie "Game of Thrones" können den Start der achten Staffel kaum noch abwarten, müssen sich allerdings noch ein bisschen gedulden. Denn der Fernsehsender HBO kündigte an, dass die finale Staffel der beliebten Reihe erst 2019 erscheint. Derzeit laufen die Dreharbeiten, fertig werden sie allerdings erst im kommenden Jahr. Für alle, die nicht so lange warten können, hat Sky in Zusammenarbeit mit Amazon die Serie "Britannia" gedreht.

Vier Legionen, 20.000 römische Soldaten, 400 Schiffe und ein gnadenloser Feldherr: Unter Aulus Plautius sollen die einheimischen Britannier dazu gezwungen werden, sich dem Schutze Roms zu unterwerfen. Als Gegenleistung verlangt er Steuern. So haben es die Römer zuvor schon mit den Galliern gemacht, so haben es die Römer mit den Germanen gemacht — und nun sollen die Britannier dran glauben. Gut für Rom: Die Stämme der Cantii und Regni tragen einen Bürgerkrieg um die Vorherrschaft in Britannien aus, sodass es ein leichtes für Plautius ist, sich mit dem stärkeren Stamm zu verbünden, um diesem dann am Ende doch in den Rücken zu fallen.

Und Aulus Plautius weiß auch: Er kann Britannien nicht erobern, ohne die Götter der Einheimischen zu besiegen. Deshalb sucht er Veran, den zweitältesten Menschen der Welt und Chef der Druiden, auf, um mit ihm in die Unterwelt abzutauchen. Dort erfährt er, dass die Tochter eines blinden Mannes die Hoffnung der Kelten auf die Rettung ihres Volkes ist. Veran indes macht den Eindruck, als sei er die ganze Serie über "high", sodass der Zuschauer von der ersten Szene an ein bisschen Angst vor ihm hat.

Die Tochter des blinden Mannes wird gleich in der ersten Folge eingeführt, der Vater erblindet allerdings erst später als Gefangener im römischen Lager. Cait überlebt die römische Invasion am Tag der Sonnenwende dank der Hilfe des Ausgestoßenen Divis, der seine eigenen Probleme mit einem Dämon hat, der seiner Meinung nach Besitz von ihm ergriffen hat. Gemeinsam ziehen die beiden durchs Land und erinnern stark an die Geschichte von Sandor Clegane und Arya Stark aus "Game of Thrones": Der "Bluthund" nimmt sich der kleinen Arya an und will sie zurück zu ihrer Familie bringen, ehe sie sich verlieren. In den ersten zehn Folgen von "Britannia" verlieren sich Divis und Cait zwischenzeitlich auch und der Ausgestoßene will die Auserwählte umbringen, doch am Ende sind die beiden wieder vereint. Denn Divis hat erkannt, welche Rolle Cait spielt und dass sie von den Göttern auserwählt wurde, um die Welt vom bösen Erddämon zu befreien.

Sex, Gewalt, epische Schlachten, Menschenopfer und Charaktere, die einem ans Herz wachsen oder die man am liebsten selbst töten würde — das sind die Zutaten, die die 40 Millionen Euro teure Serie zu dem machen, was sie ist: Einem perfekten Lückenfüller in der "Game of Thrones"-Pause. An das Meisterwerk von HBO indes kommt "Britannia" nicht ran, aber das muss sie auch nicht. Im Gegenteil: Im Vorspann erklingt der Kiffer-Klassiker "Hurdy Gurdy Man" von Donovan, und die Charaktere gehen in der Serie mit allerlei "Medizin" auf ihre ganz eigenen Trips, um mit Göttern zu sprechen oder in die Unterwelt abzutauchen. Damit nimmt sich "Britannia" selbst ein bisschen auf die Schippe.

Da die erste Staffel ein offenes Ende hat, wird es aller Voraussicht nach eine weitere geben. Eine Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen. Schade wäre es.

(seeg)
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