Nachrichtensprecher gefeuert Chinas Staatschef Xi als "Elf" verspottet

Neu Delhi · Der Nachrichtensprecher eines indischen TV-Senders ist wohl wegen eines Namensscherzes gefeuert worden. Der Mann habe den Namen des chinesischen Staatschefs Xi Jinping als "Elf Jinping" gelesen, also das X und I als römische Zahlen interpretiert, berichtete die Zeitung "Indian Express" am Freitag online.

 Xi Jinping und seine Frau sind derzeit zu Besuch in Indien.

Xi Jinping und seine Frau sind derzeit zu Besuch in Indien.

Foto: ap

Der Vorfall passierte demnach in der Nacht während einer Nachrichtensendung des staatlichen Senders Doordarshan. Xi Jinping war zu einem Staatsbesuch im Nachbarland.

Zahlreiche Menschen nutzten den Scherz in den sozialen Medien. "(Der US-Rapper) 50 Cents tourt nicht durch Indien, weil er befürchtet, "30 Rupien" genannt zu werden", schrieb @RoflGandhi_ auf Twitter. Im Online-Magazin "Firstpost" kommentierte ein Benutzer: "In der Tat haben Inder schon die Null erfunden. Wir entdecken Zahlen einfach überall."

Laut dem Bericht waren die regulären Nachrichtensprecher bereits nach Hause gegangen, so dass ein unerfahrener Mann die Schicht übernahm. Mehrere Medien spekulierten, es könne auch ein Versehen gewesen sein.

Doordarshan-Chef Jawahar Sircar sagte dem Magazin "India Today", es werde sichergestellt, dass so etwas nicht noch einmal passiere.

(dpa)
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