Joko punktet mit einer König-der-Löwen-Imitation, Klaas legt mit einem Tanz in einem aufblasbaren Zwergenkostüm nach. Klaas lacht herzhaft über die Geschichte von zwei Spiralen, von denen eine in die weite Welt hinauszieht. Und Joko spielt Beachvolleyball mit zwei Herren, die keine Hosen tragen — wirklich keine. Dafür immerhin Sonnenbrillen und Hüte.

Um der Willkürlichkeit der Sendung noch Nachdruck zu verleihen, ist Marc Forster zu Gast. Der stellt sein neues altes Album vor — das hat er vor einem Jahr rausgebracht. Ist zwar schon länger her, das Album gibt es aber immer noch und damit geht er auf Tour. Um dafür Werbung zu machen, spielt er das Gegenstück zu Shitstorm-Roulette mit den beiden Moderatoren. Das heißt: Joko, Klaas und der Popsänger schicken statt Hassnachrichten einfach mal nette Botschaften über Facebook an zufällig ausgewürfelte Stars.

Joko belobhudelt Helene Fischer, Marc Forster tritt für Reality-Star Jan Leyk ein und Klaas gesteht seine Begeisterung für Youtube-Star Bianca Heinicke von Bibis Beauty Palace. Dann beobachten sie, wie das weltweite Netz auf die Nachrichten reagiert — wenig einfallsreich und größtenteils beleidigend. Marc Forster zum Beispiel wird als Monchichi-Gesicht bezeichnet, tröstet sich aber damit, dass die Tierchen "ja eigentlich ganz süß sind".

Absurde Fake-Anrufe

Auch das Format "Bei Anruf Udo" mit Promifriseur Udo Walz ist ein alter, aber anscheinend bequem sitzender Hut — kehrt die Sendung in der Sendung doch unweigerlich immer wieder. Udo Walz liest wie ein Grundschulkind die Moderationskarten vor. "Ist doch nur ne Probe", verteidigt der Friseur. Zusammen mit Gast Marteria rufen sie Prominente aus ihrem persönlichen Telefonbuch an und geben sich für den jeweils anderen aus.

Am anderen Ende der Strippe der Fake-Anrufe ist gleich zweimal Stefanie Kloß von Silbermond, die aber weder auf Joko noch auf Rapper Marteria reinfällt. Schauspieler Frederik Lau scheint gar nichts zu merken — obwohl Udo Walz einen ziemlich absurden Marteria gibt.

Vogelgezwitscher auf Strunks stillem Ort

Viel zu kurz kommt Autor Heinz Strunk bei einem Bier. Selbst in zwei Minuten schafft er es, vom Vogelgezwitscher auf seiner heimischen Toilette zu sprechen und seinem Glück, lieber früh ergraut als spät fett geworden zu sein. Schade, dass es nur das schnellste Interview der Welt war. Am Ende spielen Milky Chance noch ihren Radiohit "Cocoon" und ehe man sich versieht, ist die Sendezeit vorbei, ohne dass wirklich etwas passiert ist. Aber genau das ist ja das Prinzip.

Hier können Sie die Sendung online sehen.