Schweizer Fernsehen stoppt erstmals Übetragung Moderatorin bricht in "Tagesschau" zusammen

Zürich · Werner van Gent ist Griechenland-Korrespondent und dürfte auch den Zuschauern der "Tagesschau" in der Schweiz nicht zwingend ein Begriff sein. Doch am Sonntagabend hatte er mehr Sendezeit als er erwarten konnte. Das lag jedoch nicht an den Nachrichten von der Parlamentswahl, sondern an Moderatorin Cornelia Boesch, die auf einmal nicht mehr da war.

 Cornelia Boesch brach bei der "Tagesschau" um 19.30 Uhr zusammen.

Cornelia Boesch brach bei der "Tagesschau" um 19.30 Uhr zusammen.

Foto: SRF/Oscar Alessio

Mit ein "bisschen Fieber" war Cornelia Boesch in die Sendung gestartet, wie sie beim Kurznachrichtendienst Twitter schreibt. Bei der Begrüßung der Zuschauer und beim Start der Schalte zu Werner van Gent merkte man ihr das nicht an. Doch statt weiterer Fragen an den Journalisten in Athen zu stellen, war Boesch plötzlich verschwunden: Blackout in der Live-Sendung.

Was für die Zuschauer nicht zu sehen war: Boesch brach zusammen. Ihr sei plötzlich "dunkel" vor Augen geworden, erinnert sie sich an die Szene. Bei Twitter entschuldigte sich die Moderatorin noch am Sonntagabend.

Das bisschen Fieber steck' ich weg, dachte ich. Doch dann wurde es plötzlich dunkel... Merci @sascharuefer und @WasilikiG! #srftagesschau

Im Fernsehen ist währenddessen weiherhin Werner van Gent zu sehen. Er blickt in die Kamera, scheint nicht zu wissen, was passiert. Erst nach einigen Minuten kommt der Schnitt zurück ins Studio. Dort sitzt nun aber Sascha Ruefer, der Sportmoderator des SRF. Nach mehreren Rücksprachen mit der Regie moderiert Ruefer den Sport an. Dann ist Schluss. Abbruch nach nur zehn Minuten. Solch einen Abbruch gab es noch nie bei der "Tagesschau" im SRF.

In sozialen Netzwerken gibt es zahlreiche Genesungswünsche für die Moderatorin. Boesch gilt generell nicht gerade als belastungsanfällig. Sie moderiert immer wieder mit vollem Einsatz Musiksendungen, bei Youtube finden sich Videos von ihr, in denen sie selbst singt. Ihr Kollege und unfreiwilliger Stellvertreter Sascha Ruefer war da natürlich vorne mit dabei.

@CorneliaBoesch @WasilikiG Keine Ursache. Hauptsache, es geht Dir wieder besser. Mit Dir ist's halt nie langweilig :-)

(ac)
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