Fotos Das war der Talk bei Maischberger am 30.11.2016
Der ehemalige "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert diskutierte bei "Maischberger" u. a. mit Blogger Sascha Lobo (re.) und dem Berliner Busfahrer Joachim Radke, der für Pegida demonstriert hat.
In der Runde am 30. November ging es um das Thema "Vorwurf 'Lügenpresse' - Kann man Journalisten noch trauen?".
Sascha Lobo griff den Berliner Busfahrer Joachim Radke an, der bei der Pegida-Demo in Dresden dabei war, als der Galgen für Merkel und Gabriel gezeigt wurde. Lobo war ihm "Opferinszenierung" vor.
Sascha Lobo definierte den Begriff "Lügenpresse" als eine Verschwörung, in der sich die führenden Medien verabredeten, über ein Thema gleichlautend zu berichten.
Ulrich Wickert erinnerte an die Herkunf des Begriffs "Lügenpresse". Es sei ein Kampfbegriff der Faschisten, um die freie Presse zu kritisieren. Auch die Kommunisten hätten den Begriff zu gleichen Zwecken gebraucht.
Die ehemalige CDU-Abgeordnete Vera Lengsfeld berichtete darüber, wie ihr vor 20 Jahren der Chefredakteur eines Boulevard-Blatts damit drohte, sie "nieder zu schreiben".
Zu Gast war auch der Professor für Medienwissenschaft Gerhard Vowe von der Uni Düsseldorf. Er sagte, man könne nicht von einer Vertrauenskrise in den Medien sprechen. 40 Prozent der Deutschen vertrauten den Medien.