Ärger nach TV-Show "Der Bachelor" RTL wettert gegen "Intouch": "Unfair, unkollegial, ungerecht"

Kapstadt · Viele RTL-Formate leben von der Aufmerksamkeit, die andere Medien dem Privatsender zukommen lassen. So schalteten beim Finale der Kuppelshow "Der Bachelor" am Mittwochabend 4,45 Millionen Zuschauer ein. Nun wettern die Kölner allerdings gegen eine Zeitschrift, die bereits vorab verraten hatte, wer das Finale gewinnt.

Der Bachelor: Christian Tews knutscht mit Siegerin Katja
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Im Sonnenuntergang in Südafrika standen sich Hauptdarsteller Christian Tews und Kandidatin Katja minutenlang gegenüber, bevor er ihr endlich sagte, dass er sich in sie verliebt habe. Er gab ihr die erhoffte Rose, sie fiel ihm um den Hals, beide küssten sich und erfreuten sich an der Stimmung.

Aufgezeichnet wurde das Finale bereits vor einigen Wochen, sodass bereits länger feststand, wer denn am Ende der Sendung gewonnen hatte. Die Verträge untersagten es allen Teilnehmern, öffentlich über das Finale zu sprechen — dennoch berichtete die "Intouch" bereits vor dem Finale, dass man ja am Donnerstag in der neuen Ausgabe des Magazins lesen könne, was Siegerin Katja Kühne nach dem Finale gemacht hätte und was für weitere Pläne sie nun habe.

"Der Bachelor ist eine sehr aufwendige Produktion, an der ein großes Team mit viel Engagement und Leidenschaft über Monate gearbeitet hat", sagte ein RTL-Sprecher dem Medienmagazin DWDL.de. Dass eine Zeitschrift, die mit ihrer Berichterstattung viele Wochen bestens von der Sendung profitiert habe, auf diese Weise die Siegerin verraten müsse, sei extrem schade.

"Wir empfinden dieses Vorgehen als unfair gegenüber unserem Format, als unkollegial gegenüber allen übrigen Medien und besonders als ungerecht gegenüber den Zuschauern, die gerne im TV erfahren hätten, für wen sich "Bachelor" Christian entscheidet", sagte der Sprecher weiter. Die Bauer Media Group, die das Magazin vertreibt, äußerte sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen.

Christian Tews hielt sich in den vergangenen Wochen mit Vorab-Meldungen zum Ausgang wie vertraglich vereinbart zurück, berichtete auf seiner Facebook-Seite aber regelmäßig aus seinem Privatleben. Nach dem Finale teilte er seinen mehr als 200.000 Fans mit, wie er sich beim Zuschauen der Sendung gefühlt hat.

Wie es mit den Kandidaten weitergehen wird, steht noch nicht fest. Allerdings gilt es als wahrscheinlich, dass einige von ihnen in den kommenden Wochen und Monaten in weiteren TV-Formaten der RTL-Gruppe zu sehen sein werden. So erging es unter anderem auch Paul Jahnke (unter anderem "Let's Dance"), Jan Kralitschka (unter anderem "Das perfekte Promi-Dinner") und Georgina Fleur (unter anderem "Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!").

(spol)
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