"Deutschland sucht den Superstar" Moerser singt Samstag vor Dieter Bohlen
Moers · Noel Terhorst hat es bis ins Haupt-Casting von "Deutschland sucht den Superstar" geschafft. Mit einem Song von Tim Bendzko will er die nächste Runde erreichen. Angst vor Dieter Bohlen hat er nicht, wie er uns erzählt hat.
DSDS: Moerser Noel Terhorst singt in der zwölften Staffel
Zehn Stunden musste Noel Terhorst warten, bis er endlich singen durfte. Erst als letzter Kandidat kam er an die Reihe. "Ich war so müde, dass ich gar nicht mehr nervös war", erinnert sich Noel an seinen Auftritt bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS). Wie seine Performance bei der Jury ankam, darf Noel nicht verraten. Erst Samstagabend (RTL, 20.15 Uhr) werden die Zuschauer erfahren, ob es der Moerser beim Casting in die nächste Runde geschafft hat. Es ist bereits Noels zweiter Versuch bei DSDS - und dieser Versuch ist auch mit einem Lebenswandel verbunden.
Sein Abitur brach Noel vorzeitig ab, er geriet etwas auf die falsche Bahn, wie er selbst sagt. "Als Junge war ich immer sehr rebellisch. Als sich meine Freundin von mir getrennt hat, habe ich den Boden unter den Füßen verloren. Habe vieles schleifen lassen und dann viel Mist gemacht. Ich bin selbst mehr enttäuscht von mir, als dass ich sage, ich bin stolz darauf. Im Leben gibt es immer Auf und Abs, keiner geht gerade durch", sagt Noel.
Es sollte sich etwas ändern. Noel nahm 40 Kilo ab, trainierte viel, stellte seine Ernährung um, begann erneut mit dem Abitur und widmete sich mehr und mehr seiner Leidenschaft.
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Die Freude am Spiel mit der Stimme erfasste ihn vor sieben Jahren. Anfangs sang er noch zu Hause im Zimmer, alleine. "So, wie man das halt macht, wenn man klein ist", sagt Noel und lacht. Mit der Zeit offenbarte er seine Leidenschaft seinen Freunden. Sie sangen zusammen, coverten Songs. Irgendwann sagte ein Freund: "Du hast Talent." Noel zögerte. "Ich wollte mich nie profilieren." Erst als seine damalige Freundin ihn weiter ermutigte, setzte Noel alles daran, noch besser zu werden. Bei DSDS wagt er nun seinen zweiten Versuch.
Bereits vor drei Jahren trat Noel dort auf. "Damals war ich sehr jung", sagt der heute 20-Jährige. "Du brauchst Ellenbogen bei diesen Shows, und die hatte ich damals noch nicht." Mit 16 Jahren würde er heute niemandem raten, in die Castings zu gehen. "Dafür brauchst du sehr viel Talent." Der Zuschauer bemerke selten, dass die Shows kein einziger Spaß seien. "Du musst viel an dir arbeiten."
Die Vorcastings für die nun zwölfte Staffel begannen im September. Mit seinem Vater, einem Freund und seiner Cousine ging er nach Krefeld. "Dort standen dann so viele Leute", erinnert sich Noel. Doch er schaffte es in den "Call-Back". Und auch dort überzeugte er die Jury. Im Haupt-Casting traf Noel dann auf Dieter Bohlen, DJ Antoine, Mandy Capristo und Heino.
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Über die gefürchteten Juroren kann Noel allerdings nur Gutes sagen: "Ich habe in erster Linie versucht, Dieter Bohlen zu gefallen. Er hat die beste fachliche Kompetenz. DJ Antoine hilft dir vor allem bei der Körpersprache. Heino ist der Ruhige, Spaßige, und Mandy hat den Vorteil, dass sie selbst mal in solch einer Show mitgemacht hat. Ich finde, sie ist auch die beste Sängerin, die je in der Jury saß. Es ist eine gute Mischung."
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Im Casting singt Noel eine Akustik-Version des Songs "Am seidenen Faden" von Tim Bendzko. "Er ist gesanglich meine Bank", sagt Noel. Seine Freunde und seine Eltern haben ihm immer wieder zu diesem Song geraten. Egal, wie das Casting ausgeht, für Noel steht fest, er möchte der Musik treu bleiben. "Wenn ich singe und merke, es ist gut, zittere ich am ganzen Körper. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl."
