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"Deutschland sucht den Superstar" Drei Italiener kämpfen um Titel bei "DSDS"

Bremen · Viviana, Antonio und Severino stehen im Finale einer Show, die längst ihren Zenit überschritten hat. Alle drei haben italienische Wurzeln.

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Auf die Erfüllung des Traums folgte rasch Ernüchterung: Nachdem Aneta Sablik im vergangenen Jahr die elfte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" gewann, musste ihre Tour wegen mangelnder Nachfrage bis auf zwei Termine abgesagt werden. "Keiner weiß, wie viel ich weine", sagte sie daraufhin. Der Sieg bei der selbst ernannten "Mutter aller Castingshows" hat der 26-Jährigen wie den meisten ihrer Vorgänger keinen nachhaltigen Erfolg beschert.

Viviana (17), Antonio (30) und Severino (28), die zufälligerweise allesamt italienische Wurzeln haben, werden wohl nicht an das Schicksal der Vorjahressiegerin denken, wenn sie die Bühne der großen Bremer Konzerthalle betreten, um im "DSDS"-Finale um den Titel zu singen. Sie haben ihren eigenen Traum vor Augen. Dennoch scheinen ihre Chancen auf ein dauerhaftes Leben im Rampenlicht nach dem möglichen Sieg nahezu utopisch.

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Foto: dpa/Henning Kaiser

Doch es ist nicht die Erfolglosigkeit der Gesangstalente, die den Planern des Formats Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Schließlich ist die Show nicht auf langfristige Chartplatzierungen der Kandidaten ausgelegt, sondern auf die schnelle Quote - doch die stimmt schon lange nicht mehr, was den Sender an seiner empfindlichsten Stelle trifft.

Nur rund drei Millionen Zuschauer wollten am vergangenen Samstag sehen, wie sich Viviana, Antonio und Severino ins Finale sangen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde mit 1,53 Millionen Zuschauern ein Marktanteil von lediglich 15,6 Prozent erreicht - nie lief es schlechter. Da halfen auch die Witze des Juryoberhaupts Dieter Bohlen nicht, der oft mehr Fremdschamesröte in die Gesichter der Zuschauer zu treiben schien als die vom Sender bloßgestellten Kandidaten in der ersten Castingrunde.

"Der aktuellen Staffel ist anzumerken, dass das Format seinen Zenit überschritten hat", sagt Medienwissenschaftler Bernd Gäbler. "Es hat sich herumgesprochen, dass dabei kaum Sternchen, geschweige denn Superstars herauskommen."

"Deutschland sucht den Superstar - Das Finale", RTL, Sa., 20.15 Uhr

(RP)
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