"Devious Maids" bei ProSieben Die neuen "Desperate Housewives"

München · ProSieben startet ab Mittwoch (21.15 Uhr) mit der Serie "Devious Maids" über fünf verschlagene Dienstmädchen.

Es gibt Serien, bei denen machen sich die Produzenten noch nicht mal die Mühe, zu verschleiern, von wem sie abgeguckt haben. Im Gegenteil: Sie nutzen die sichtbaren Parallelen als Werbung, um eine ähnliche Zielgruppe anzusprechen. Eine solche Serie ist "Devious Maids" (auf Deutsch: verschlagene Hausmädchen), die heute Abend bei ProSieben startet. Vorbild ist die US-Serie "Desperate Housewives", inzwischen mit 180 Folgen in acht Staffeln erhältlich, die von 2005 bis 2012 ebenfalls bei dem Münchner Privatsender zu sehen war.

Produzentin ist "Desperate Housewives"-Star Eva Longoria, die Drehbücher schrieb Marc Cherry, der auch die Geschichte rund um die Hausfrauen von der Wisteria Lane gesponnen hat. Wie schon bei "Desperate Housewives" geht es auch bei "Devious Maids" hinter der Fassade einer idyllischen Nachbarschaft um Geheimnisse, Intrigen und Mord.

Statt fünf mehr oder weniger frustrierter Hausfrauen stehen fünf mehr oder weniger gerissene Dienstmädchen im Zentrum des Geschehens. Die Latinas kümmern sich um die Häuser und Kinder reicher Familien in Beverly Hills. Vordergründig sind sie fleißige Hilfen, die meist von ihren Arbeitgebern ausgenutzt werden, doch tatsächlich verfolgt jede von ihnen ein eigenes Ziel. Carmen (Roselyn Sanchez) arbeitet im Haushalt eines Popstars und hofft darauf, dass auch ihr Gesangstalent entdeckt wird. Rosie (Dania Ramirez) arbeitet illegal für eine Schauspielerfamilie, eines Tages möchte sie ihren Sohn aus Mexiko in die USA holen. Zoila (Judy Reyes) wird von Tochter Valentina (Edy Ganem) bei der Arbeit unterstützt. Auf den Sohn ihrer Dienstherrin hat Valentina ein Auge geworfen.

Während diese Geschichten nett, aber durchsichtig sind, bleibt Marisol (Ana Ortiz) eine geheimnisvolle Figur. Sie ist kein echtes Dienstmädchen, sondern Uniprofessorin, die versucht, den Mord an einem anderen Dienstmädchen aufzuklären.

Wer begeistert von "Desperate Housewives" war, dürfte auch "Devious Maids" mögen — nur an die Originalität darf der Zuschauer nicht zu hohe Ansprüche stellen. In den USA ist das Konzept aufgegangen: Dort liefen bereits drei Staffeln.

Hier geht es zu den Bildern der Darsteller.

Hier geht es zu den Bildern der ersten Folge.

(RP)
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