Legal, illegal, egal Die ersten Bilder aus "Better Call Saul"
Skeptisch beäugt: Der Anwalt mit dem Künstlernamen "Saul Goodman" (rechts), eine der Hauptfiguren von "Breaking Bad", bekommt seine eigene Serie. Die Erwartungen sind naturgemäß fast unerfüllbar hoch.
Risikofreudig: Vince Gilligan, der Schöpfer von "Breaking Bad" (rechts), hat sich entschieden das Wagnis einzugehen, seinen tadellosen Ruf zu beschädigen. Bei "Better Call Saul" teilt er sich die Rolle des Showrunners mit Peter Gould (Mitte), Drehbuchautor und Regisseur von "Breaking Bad" sowie Erfinder des Anwalts-Charakters.
"Better Call Saul" spielt sechs Jahre, bevor Goodman hinter seinem auf billig-kitschig gemachten Äußeren (US-Verfassung als Wandschmuck zwischen Styroporsäulen) beste Verbindungen zum organisierten Verbrechen in Albuquerque, New Mexico aufgebaut hat und den Drogenköchen Walter White und Jesse Pinkman aus der Klemme hilft.
In der Gegenwart ist er ein kleines Licht, das sich als Pflichtverteidiger durchschlägt, mit wenig repräsentativem Büro und...
...einem rollenden Rosthaufen.
Zu allem Überfluss wird auch noch sein deutlich erfolgreicherer Bruder Chuck (Michael McKean) von einer Großkanzlei vor die Tür gesetzt, weil die feinen Herren dort keine Lust haben, sich mit seiner psychischen Erkrankung herumzuschlagen. Er selbst glaubt an eine Rückkehr – und lässt sich deshalb nicht für Millionen seinen Anteil an der Firma abkaufen.
So verabschiedet sich James "Jimmy" Morgan McGill von seinem alten Leben und...
...schickt sich an, als Saul Goodman aufs Ganze zu gehen, frei nach dem Motto "Legal? Illegal? Egal!".
Dieser Aufstieg zum smarten Paten an der Schnittstelle von Unter- und bürgerlicher Welt verspricht holprig zu werden.
Das Zusehen zum Genuss macht neben dem Talent der Mannschaft hinter der Kamera die Spielfreude des gelernten Comedians Bob Odenkirk sowie...
...der Zusammenprall von Goodmans Schrillheit mit dem Stoizismus von Mike Ehrmantraut (Jonathan Banks).
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